20.06.2025
Bei einer Begehung an der Kreisstraße 4505 – der Steige – ging es um drohenden Steinschlag. Mit dabei vor Ort waren CDU-Landtagskandidat Nico Gunzelmann, der Vorsitzende der CDU-Gemeinde- und Kreistagsfraktion, Günter Bächle, sowie der Mühlhäuser Stadtrat Oliver Höhner
Mühlacker-Mühlhausen. Das eine sind Trockenmauern in den Weinbergen, das andere Stützmauern an der Steige, dazu kommen noch Felsabbrüche an den Steilhängen entlang der Enzschleife – eine Sammlung akuter Probleme in Mühlhausen, die gelöst werden müssten, so die CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker in einer Mitteilung. Bei einer Begehung an der Kreisstraße 4505 – der Steige – ging es um drohenden Steinschlag. Mit dabei vor Ort waren CDU-Landtagskandidat Nico Gunzelmann, der Vorsitzende der CDU-Gemeinde- und Kreistagsfraktion, Günter Bächle, sowie der Mühlhäuser Stadtrat Oliver Höhner. Bürger hatten darum gebeten, um ihre Vorschläge vorbringen zu können.
Gefordert seien, je nach Aufgabe, die Stadt, der Enzkreis, das Land und Private, so die CDU. Speziell bei der Steige, bei der der Hang abgesichert seiteilweise mit Trocken-, teilweise mit Steinmauern, erschwere der starke Bewuchs sowohl die Kontrolle als auch die Sanierung der Mauern. Man habe den Eindruck, so die Auffassung von Mühlhäusern, dass die Kontrollinstrumente des Enzkreises angesichts der Gemengelage nicht ausreichend sei. Vor allem werde in die Bewertung nicht eingezogen der rückwärtige Bereich, teilweise auch mit Mauern versehen. Sonst, so die Überzeugung eines fachkundigen Bürgers, wäre schon früher Handlungsbedarf erkennbar gewesen.
Stadt- und Kreisrat Günter Bächle machte jüngst die Steinschlag-Gefahr zum Inhalt einer Kreistagsanfrage. Bei seiner für den 25. Juni geplanten Straßenabfahrt mache der Umwelt- und Verkehrsausschusses des Kreistags Station an der Mühlhäuser Steige. Neben Fahrbahnsanierungen müsse der Kreis in den nächsten Jahren auch vermehrt ein Augenmerk auf die Sanierung der Stützbauwerke legen, habe die Kreisverwaltung erkannt. Im Zuge der K 4506 vom Kreisel bis nach Mühlhausen liegen insgesamt 14 Naturstein-Stützmauern mit einer Gesamtlänge von 480 Meter und bis zu fünf Meter Höhe im Eigentum des Kreises, zitierte der Fraktionsvorsitzende aus einem Papier des Enzkreises.
„Für uns Mühlhäuser ist die Steige die einzige Zufahrt zum Dorf“, erinnerte Stadtrat Oliver Höhner. Um so wichtiger sei, schon frühzeitig zu handeln, wenn an einzelnen Stellen das Mauerwerk lose werde. Denn eine Gesamtsanierung sei bei der sechs Meter breiten Fahrbahn nur sehr erschwert möglich. Deshalb sei es den CDU-Stadträten wichtig, die Anregungen aus der Bürgerschaft in die Beratungen einzubringen wie jene, die laufende Kontrolle zu verstärken.
Nico Gunzelmann sagte: „Die Trockenmauern in Mühlhausen gehören untrennbar zu dortiger Kulturlandschaft.“ Durch verschiedene Umwelteinflüsse werde dieses Charakteristikum aber auch vermehrt zu einer konkreten Gefahr. Daher sei klar, dass die Trockenmauern sowohl erhalten als auch gesichert werden müssen. Streckenweise bestehe dringender Handlungsbedarf. Der Enzkreis sei aufgerufen, die Situation zügig fachgerecht einordnen zu lassen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Er werde sich im Falle seiner Wahl beim Land dafür einsetzen, die finanzielle Ausstattung der Kommunen und damit auch der Landkreise zu verbessern.