Nahverkehrsgesellschaft an die CDU Mühlacker: Verbesserungen bei den Regionalzügen zu erwarten

29.10.2020

Ein Grund ist der Abschluss der Sanierung der Schnellfahrstrecke zwischen Mannheim und Stuttgart und damit das Ende der Umleitung des Zugverkehrs über die Residenzbahn, also die Strecke von Karlsruhe über Pforzheim, Mühlacker und Bietigheim-Bissingen nach Stuttgart

Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (nvbw) hat auf Kritik der CDU Mühlacker zu Unpünktlichkeit und Unzuverlässigkeit der Regionalzüge auf der Strecke Stuttgart-Karlsruhe reagiert (wir berichteten). Aus dem Schreiben der nvbw an die Vorsitzenden des Stadtverbands und der Gemeinderatsfrakton, Dr. Peter Napiwotzky Günter Bächle geht hervor, dass Bahnfahrer vom 1. November an mit Verbesserungen auf der Strecke rechnen dürfen. Ein Grund ist der Abschluss der Sanierung der Schnellfahrstrecke zwischen Mannheim und Stuttgart und damit das Ende der Umleitung des Zugverkehrs über die Residenzbahn, also die Strecke von Karlsruhe über Pforzheim, Mühlacker und Bietigheim-Bissingen nach Stuttgart.

Ein zweiter Grund für Probleme ist laut nvbw, dass Bombardier seine Fahrzeuge an Abellio noch nicht vollständig geliefert hat und bei den bereits eingesetzten Zügen nach wie vor Störungen besonders bei der Software auftreten. „Aber auch hier erwarten wir weitere Verbesserungen. So kann Abellio ab 1. November weitere Fahrzeuge in Betrieb nehmen“, teilt die nvbw mit. Zudem solle ein Software-Update ab dem Frühjahr 2021 erfolgen.

Eine weitere Ursache für Störungen des Betriebs liege in dem anspruchsvollen Angebotskonzept begründet, bei dem die Züge in Mühlacker jeweils geteilt beziehungsweise in der Gegenrichtung vereinigt werden und in Vaihingen Korrespondenzen zwischen dem IRE1 und der RB17 bestehen. „Verspätungen eines Zuges übertragen sich dadurch leicht auf andere Züge, was im Kontext der oben geschilderten Punkte leider immer wieder der Fall war“, teilt die nvbw mit.

Die nvbw weist auch darauf hin, dass sie ihr Betriebskonzept weiterentwickelt habe. „Sobald die Fahrbarkeit von DB Netz bestätigt wird, werden wir das Konzept den Landkreisen und Verbänden vorstellen. Mit der Überarbeitung wird die anspruchsvolle Gleisbelegung in Mühlacker optimiert, die Anschlüsse in Pforzheim werden stabilisiert, und nicht zuletzt wird der Takt harmonisiert, so dass lokale Busanbindungen besser hergestellt werden können.“ Letzteres sei einer der Hauptkritikpunkte beim ersten Konzept gewesen.

Eine Umsetzung des neuen Konzepts sei zum Fahrplanwechsel im Dezember 2021 geplant. „Auf der auch durch den Fernverkehr und Güterverkehr stark genutzten Residenzbahn sind wir zwingend an die Frist zur Trassenanmeldung im April 2021 gebunden, eine grundlegende unterjährige Änderung des Fahrplans ist nicht möglich.“ Die nvbw erteilt auch der aus den Reihen des CDU-Stadtverbands geforderten Rückkehr zum alten Fahrplan eine deutliche Absage. Dies sei allein schon wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens auf der Strecke unmöglich. Und in den von der CDU kritisierten Durchbindungen in Stuttgart sieht die nvbw einen Mehrgewinn für die Fahrgäste.

 

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