Schwerere und breitere Fahrzeuge setzen Friedhofsweg zu

03.10.2021

Bauhof will den mittleren Weg im Friedhof Sankt Peter richten, jedoch nicht grundlegend erneuert - Eine bauliche Sanierung einschließlich Erneuerung der Wasserleitung würde 228.000 Euro kosten

Mühlacker. Der Zustand des mittleren Weges im Friedhof St. Peter soll verbessert werden, versichert Oberbürgermeister Frank Schneider auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle, und seines Stellvertreters Wolfgang Schreiber. "Bei trockener Witterung ist der Weg gut zu begehen, bei feuchter Witterung jedoch deutlich weniger angenehm." Löcher weise er keine auf, so dass keine Stolpergefahr bestehe. Für ältere Menschen oder Menschen mit körperlicher Einschränkung seien unbefestigte Wege wie dieser sicherlich nicht so gut zu begehen wie ein gepflasterter oder asphaltierter Weg.

Ursache für den derzeitigen Zustand sei zum größten Teil das intensive Befahren des Weges mit inzwischen doch wesentlich schwereren und breiteren Fahrzeugen als zu der Zeit, als der Weg gebaut worden war. Sowohl die Stadtgärtnerei zur Müllentsorgung wie auch Steinmetze mit Kleinlaster einschließlich Kranaufbau oder gewerblich tätige Gärtnereien mit Kleinlastern und Anhänger oder Radlader würden diesen Weg häufig und bei jeder Witterung befahren.

Da die Ursache im Wesentlichen in der Bewirtschaftung und in der Ausübung der Arbeit der zugelassenen Gewerbetreibenden des Friedhofes liege, so der OB weiter, sei ihr nur schwerlich beizukommen. Dies würde ein Eingreifen in den Fuhrpark und in das Ausüben der Gewerbetreibenden bedeuten. Der technische Fortschritt erlaube inzwischen in den meisten Bereichen Maschinen- und Fahrzeugeinsatz, was früher in Handarbeit und mit Schubkarren erledigt worden sei. "Zur Besserung der Situation müsste der Weg in Bauart und Ausbaubreite dem heutigen benutzten Fuhrpark, soweit platztechnisch möglich, angepasst werden. Auch müsste die dort verlegte Wasserleitung erneuert werden." Es handle sich in weiten Teilen noch um die ursprünglichen Leitungen, die außerdem in nicht ausreichender Tiefe verlegt seien, so dass Schäden durch Frost und der Verkehrslast möglich sind.

Der Bauhof habe das Richten des Weges bereits in seine Arbeitsplanung aufgenommen. Der Weg werde in drei Abschnitten überarbeitet, jedoch nicht grundlegend ausgebaut. Hierfür seien im Haushaltsplan 2021 keine finanziellen Mittel vorgesehen.

Eine bauliche Sanierung einschließlich Erneuerung der Wasserleitung würde Kosten in Höhe von rund 228.000 Euro bedeuten. Die Arbeiten könnten in drei Bauabschnitte aufgeteilt werden. Bauabschnitt vom Weg ab der Kapelle bis zum großen Wasserbecken (zirka 100 Meter, 82.000 Euro); Bauabschnitt 2 vom großen Wasserbecken in östlicher Richtung bis zum asphaltierten Weg (115, Meter, 93.000 Euro) und Bauabschnitt 3 im alten Friedhofsteil hinter der Kapelle (65 Meter für 53.000 Euro). Die CDU-Fraktion will das Thema, wie es in ihrer Pressemitteilung heißt, bei den Beratungen des Haushaltsplanes für 2022 wieder aufgreifen.

Noch einen anderen Punkt griffen die CDU-Stadträte aus: Das Tor zum Friedhofsgelände von der Straße Lomersheim-Mühlacker her solle geschlossen sein, stehe aber häufig offen. Ihre Frage: "Kann dort eine Vorrichtung eingebaut werden, damit das Tor mit einer Chipkarte geöffnet und verschlossen werden kann?" Dazu die Antwort aus dem Rathaus: Eine Vorrichtung, die das Öffnen der Toranlage nur mittels Chipkarte ermöglicht, löse die Situation nur bedingt. Der Zugang werde regelmäßig durch Besucher, Gewerbetreibende als auch dem eigenen Betrieb genutzt. Eine automatisch schließende Toranlage beziehungsweise mehr Disziplin bei denen, die das Tor öffnen, würde die Situation nachhaltig lösen. Der Einbau eines geeigneten Schlosses oder einer automatischen Torschließung werde überprüft, so der Oberbürgermeister.


 

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