Felder: Belastung für die Verkehrsteilnehmer und Bürger so gering wie möglich halten

09.11.2020

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder antwortet der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker - Union hatte sich bei ihr für eine Verkürzung der erforderlichen Vollsperrung der Landesstraße 1134 beim Bau der neuen Herrenwaagbrücke in Dürrmenz eingesetzt – Gespräche wegen weiterer Optimierung

Mühlacker. „Meine Fachabteilung ist weiterhin bemüht, in Abstimmung mit den betroffenen Gemeinden die Belastung für die Verkehrsteilnehmer und Bürger so gering wie möglich zu halten. Ich bitte um Verständnis, dass aber nicht immer alle Belange im gewünschten Umfang berücksichtigt werden können“, schreibt Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder dem Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker, Günter Bächle. Die Union hatte sich bei ihr für eine Verkürzung der erforderlichen Vollsperrung der Landesstraße 1134 beim Bau der neuen Herrenwaagbrücke in Dürrmenz eingesetzt.

In der Sitzung des Technischen Ausschusses der Stadt Mühlacker am 20. Oktober 2020 wurden der Bauablauf und die daraus folgenden Verkehrsbeziehungen erläutert (wir berichteten). Von der Stadt Mühlacker sei darum gebeten worden zu überprüfen, ob der Bauablauf optimiert werden und so die erforderlichen Sperrungen im unmittelbaren Umfeld des Baufeldes verkürzt und die Zugänglichkeit nach Dürrmenz verbessert werden kann. Ebenso sei um Überprüfung und gegebenenfalls Optimierung der überörtlichen Umleitung gebeten worden.

Die in der Sitzung vorgestellte Planung wurde hinsichtlich der Verkehrsführung in mehreren Gesprächen vorab mit den betroffenen Behörden abgestimmt, so die Regierungspräsidentin. Die Anregungen aus der Ausschusssitzung seien von ihrer Fachabteilung aufgegriffen und überprüft worden. Nach wie vor stehe ihre Behörde in Gesprächen, auch mit der Stadt Mühlacker, um die Verkehrsführung sowohl innerorts als auch bezüglich der überörtlichen Umleitung zu optimieren. Aufgrund baubetrieblicher Zwänge, wie beispielsweise der beengten Platzverhältnisse für Baugeräte und Arbeiter sowie des erforderlichen Platzes für Baugeräte und Arbeiter und Arbeitsraumes für die ausführende Baufirma, sei eine halbseitige Sperrung in den einzelnen Bauphasen grundsätzlich nicht möglich. Die Arbeitsschutzrichtlinien, die der Sicherheit des betrieblichen Personals auf der Baustelle dienten, müssten eingehalten werden. Lediglich in der ersten Bauphase, in welcher der Brückenneubau hergestellt werde, könne daher eine halbseitige Sperrung vorgesehen werden. Dies sei in der vorliegenden Planung auch bereits berücksichtigt.

Zusätzlich zum Brückenneubau wird nach Angaben von Felder eine Fahrbahndecken-Erneuerung in der Enzstraße und in der Herrenwaag vorgenommen werden. Diese Fahrbahndeckensanierung solle innerhalb der Bauphasen stattfinden, in denen auf Grund der Brückenarbeiten die Enzstraße wie auch die Herrenwaag gesperrt sein werden. Durch diesen Synergieeffekt kann die Dauer der erforderlichen Straßensperrung auf 6,5 Monate reduziert werden.

Den von der CDU-Fraktion aufgegriffenen Vorschlag aus der Bürgerschaft, eine Behelfsbrücke zu installieren, hat das Regierungspräsidium ebenfalls geprüft. Eine Behelfsbrücke habe ähnliche Erfordernisse bezüglich Planung, Statik und Gründung wie ein Brückenneubau. Ob das Problem der Anschlusshöhen an die Verbindungsstraßen grundsätzlich verbessert werden könnte, sei zudem fraglich. Felder: „Der Bau einer Behelfsbrücke hätte außerdem eine kaum bezifferbare Verschiebung des Baubeginns zur Folge, da der zusätzliche Planungs- und Genehmigungsaufwand insbesondere hinsichtlich des Hochwasserschutzes momentan nicht abgeschätzt werden kann. Zusätzliche Bauzustände mit weiteren unmittelbaren Einschränkungen und eine nicht unwesentliche Verlängerung der Gesamtbauzeit würden die betroffen Anwohner und Verkehrsteilnehmer zusätzlich belasten.“

Die CDU-Fraktion, so ihr Vorsitzender, nehme den Willen der Behörde positiv auf, weiterhin an einer Optimierung der Abläufe und Umleitungsstrecken zu arbeiten. Sie erwarte allerdings, dass bei den doch deutlichen Einschränkungen in der Verkehrsanbindung von Dürrmenz die jetzt vorgesehene Zeit der Vollsperrung von 6,5 Monaten aber auch eingehalten wird. Vordringliches Ziel sei unbestritten der Bau der neuen Brücke, auch wegen eines erhöhten Hochwasserschutzes.

 

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