Ortskernsanierung, Gemeindehalle und Feuerwehr-Unterbringung als Schwerpunkte

10.05.2019

Ortsbegehung der CDU-Gemeinderats- und Kreistagskandidaten in Lomersheim - Baulücken-Anteil

Abteilungskommandant Robin Kain (Mitte) auf dem Wendlerareal in Lomersheim
Abteilungskommandant Robin Kain (Mitte) auf dem Wendlerareal in Lomersheim

Mühlacker-Lomersheim. Auch wenn es bei der Ortsbegehung der CDU-Gemeinderats- und Kreistagskandidaten in Lomersheim zuerst wieder regnete, kamen am Donnerstagabend interessierte Bürger zum Treffpunkt an der Kelter. „Das Sanierungsgebiet Ortskern ist ein wichtiger Erfolg für uns“, sagte Stadträtin Gisela Schmid-Beck. Es sei auch gut angelaufen und werde nun für die Bereiche ehemaliger Bierkeller und Phönix-Vereinsheim erweitert, wie von Stadtrat Wolfgang Schreiber für die CDU-Fraktion nach deren letzter Ortsbegehung im vorigen Jahr vorgeschlagen. Insgesamt sei, so die Stadträte, ein Förderrahmen von 4,88 Millionen Euro bewilligt worden, von denen das Land als erste Tranche 1,66 Millionen Euro bewilligt habe. 60 Prozent übernehme das Land, 40 Prozent die Stadt.

Ob die Festhalle nun endlich saniert werde, wurde laut Pressemitteilung der CDU gefragt. Die Stadt warte mit der Sanierung ihrer Immobilien immer zu lange und dann werde es erst richtig teuer. Stadträtin Schmid-Beck antwortete, die Erneuerung der Gemeindehalle sei im Zuge des Sanierungsprogramms Ortskern vorgesehen. Sie erläuterte die Abgrenzung des Sanierungsgebiets. Weiterer Punkt war der Stand des geplanten Umzugs der Verwaltungsaußenstelle vom Rathaus Lomersheim in die früheren Räume der VR-Bank, ergänzt durch einen Bürgertreff. Hier dauere es zu lange, bis entschieden werde, beklagten Lomersheimer. Zudem wurde gefragt, was aus dem ehemaligen Gasthaus Krone werde. Stadtratskandidatin Angelika Mauch klärte auf: Hier entstünden Wohnungen, kein Gasthaus mehr. Fraktionsvorsitzender Günter Bächle informierte, laut Baulücken-Übersicht der Stadtverwaltung Stand 2018 habe Lomersheim mit 13,5 pro Tausend Einwohner die meisten Baulücken. 39 mögliche Bauplätze bedeuteten ein kleines Neubaugebiet. Es müsse versucht werden, wenigstens einen Teil für die Bebauung zu aktivieren.

Weiterer Schwerpunkt war die Unterbringung der Feuerwehrabteilung Lomersheim. Zuerst informierten sich die CDU-Kommunalkandidaten auf dem Wendler-Areal über die dort von der Feuerwehr ins Gespräch gebrachten, für diesen Zweck anzumietenden Räumlichkeiten, dann über die derzeitige Unterbringung, die nach übereinstimmender Ansicht unzumutbar und für die Aktiven der Wehr nicht motivierend sei. Der neue Abteilungskommandant Robin Kain unterrichtete, zusammen mit weiteren Kameraden, über den Stand der Gespräche mit der Stadtverwaltung. Der zuständige Amtsleiter habe diese Mietlösung als nicht wirtschaftlich bezeichnet und wolle sie nicht verwirklichen, was den Unmut der Stadträte auslöste. Das gehe am Gemeinderat vorbei, kritisierte Wolfgang Schreiber und Gisela Schmid-Beck verlangte von der Verwaltung, die Berechnungen umgehend dem Gemeinderat vorzulegen.

Auf Fragen der Stadtratskandidaten Dr. Bernhard Olt und Mirco Liehr sagte Kain, die Abteilung bestehe derzeit aus 24 Aktiven. Es sei eine junge und motivierte Mannschaft, die bei der Stange bleibe, wenn es eine bessere Unterbringung für die Abteilung gebe. Da inzwischen auch bei der Firma Elumatec beschäftigte Feuerwehrmänner mit ausrückten, stärke dies die Tagesverfügbarkeit. Die Abteilung sei für alle Lösungen offen, Hauptsache die Unterbringung werde verbessert – entweder durch ein Mietobjekt oder durch einen Neubau etwa in der Größenordnung des neuen Feuerwehrhauses in Enzberg, so Kain. Gisela Schmid-Beck und Angelika Mauch unterstützten dies. Fraktionsvorsitzender Günter Bächle machte deutlich: „Nachdem der Erhalt der Abteilungen in den Stadtteilen auch im Feuerwehrbedarfsplan gefordert wird, müssen wir in Lomersheim handeln. Sonst stehen wir in fünf Jahren wieder hier.“

 

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