07.03.2024
Lokaltermin der CDU-Gemeinderatsfraktion in der Lindachstraße - Günter Bächle zusammen mit seinen Kollegen Matthias Trück, Wolfgang Schreiber und Bernd Obermeier sowie der stellvertretenden CDU-Stadtverbandsvorsitzenden und Anwohnerin der Straße, Nadine Petri, vor Ort
Mühlacker. „Ein Konzept ist nicht erkennbar“, beklagten Anwohner der Lindachstraße bei einem Lokaltermin der CDU-Fraktion im Gemeinderat der Stadt. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen sie, wie die Stadtverwaltung an zwei Stellen den schadhaften Belag der Fahrbahn beseitigt hat, aber gleich angrenzend den Belag lässt, wie er meist ist – schadhaft. Wegen dieses Vorgehens wandten sie sich an den Vorsitzenden der CDU-Fraktion, Günter Bächle.
Günter Bächle war – so eine Mitteilung der Fraktion - zusammen mit seinen Kollegen Matthias Trück, Wolfgang Schreiber und Bernd Obermeier sowie der stellvertretenden CDU-Stadtverbandsvorsitzenden und Anwohnerin der Straße, Nadine Petri, vor Ort. Einer der Anlieger sagte, er habe sich Gedanken über den Zustand der Lindachstraße gemacht und sich gefragt, wann endlich von der Stadt etwas unternommen werde, „weil in unserem Haus mittlerweile die Fensterscheiben und Gläser zittern, wenn im Halb- und Fünf-Minuten-Takt der Bus durch die Lindachstraße fährt“.
Nun seien vor der Lindachstraße 36 und 38 zwei Stelle angezeichnet worden, die wohl ausgebessert werden sollen. Dabei werde lediglich eine Bodenwelle vor deren Zufahrten ausgebessert, obwohl davor und danach der Belag in und an den Bodenwellen ausbreche und sich dort Schlaglöcher von bis zu vier Zentimeter Tiefe auftun würden. Eine Beseitigung der schlechteren Stellen davor und danach habe das zuständige Amt der Stadt abgelehnt.
Sicherlich ist ihr bewusst, so eine Anliegerin, dass für eine komplette Sanierung der gesamten Lindachstraße der Stadt Mühlacker schlicht das Geld fehle. „Jedoch sollte die Stadt hier auch ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen und auch weiter Stellen ausbessern, um unnötige Belästigungen, Unfallgefahren durch Löcher und Bodenwellen über Schachtdeckel zu minimieren.“
Auf der Lindachstraße sei mittlerweile verstärkter Radverkehr feststellbar, der Linienbusverkehr zum Krankenhaus und zurück rolle darüber, zudem „Elterntaxis“ von und zu den Schulen, Krankentransporte zum Krankenhaus, Alarmfahrten des Rettungsdienstes von der Rettungswache und in die Klinik. Für Patienten mit Rücken- oder Bandscheibenleiden auf der Fahrt zu Klinikum oder der Radiologie sei das Befahren sehr schmerzhaft, selbst bei nur zehn bis zwanzig Stundenkilometer.
Inzwischen sorgte die Stadtverwaltung an zwei Stellen für einen neuen Belag. Ein unmittelbarer Anwohner berichtete, der Verkehrslärm sei für sie deutlich geringer geworden. Dies nahm die CDU-Fraktion inzwischen zum Anlass, in einem Antrag im Gemeinderat weitere sinnvolle Ausbesserungen im Rahmen von kurzfristigen Unterhaltungsmaßnahmen zu fordern. Dieses Modell lasse sich dann auch für Hermann-Hesse-Straße und Lienzinger Straße anwenden. „Wir müssen weg vom Perfektionismus und Standards reduzieren“, fasste Fraktionsvorsitzender Günter Bächle das Ergebnis des Lokaltermins zusammen. Entweder große Umbaupläne, die aus Geldmangel nie verwirklicht werden könnten wie in der Lienzinger Straße, oder wenigstens ein neuer Belag, auch wenn dieser möglicherweise öfters aufgefrischt werden müsse. „Aber ein neuer Belag wirkt Wunder und schafft zufrieden Anwohner.“