„Von höchster Wichtigkeit“

26.03.2019

Stadträte und Stadtratskandidaten der CDU Mühlacker besuchen Mörike-Realschule - Sanierung und Erweiterung des Bildungscampus an der Lindachstraße

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CDU besuchte die Mörike-Realschule

Mühlacker. Sanierung und Erweiterung des Bildungscampus an der Lindachstraße werden am 14. Mai auf der Tagesordnung des Gemeinderats stehen, verlautete am Montagabend bei einem Besuch der CDU-Gemeinderatsfraktion in der Mörike-Realschule (MRS). Im April soll, so eine Mitteilung der Fraktion, ein von der Union angeregtes Gespräch auch mit der Gemeinschaftsschule (GMS) folgen, der zweiten Bildungseinrichtung, die von dem Millionen-Projekt betroffen ist, sagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle. Das gesamte Vorhaben sei für die Union von höchster Wichtigkeit.

An dem Termin in der Realschule nahmen für die Schule ihr Rektor Dr. Hans-Joachim Blum, seine Stellvertreterin Andrea Maisel sowie für den Elternbeirat Nils C. Petersen als Vorsitzender und Maike Osiniak teil, zudem Stadträte und Stadtratskandidaten der CDU Mühlacker. Es werde in der Öffentlichkeit nur noch von der geplanten neuen Stadthalle mit 20 Millionen Euro gesprochen, welchen Stellenwert habe für die Kommunalpolitik die Sanierung und Erweiterung der MRS, wollte Blum wissen. Seit der Erneuerung der Toiletten 2016 für 800.000 Euro und des Stegs zwischen Alt- und Neubau stocke die Sanierung.

Nils Petersen ergänzte, besondere Sorge bereiteten Eltern die Mängel im Bereich der Elektroinstallation und des Brandschutzes, „da wir uns hier berechtigte Sorgen um die Sicherheit unserer Kinder machen“. Auch im Bereich der Amokprävention sehe man keinerlei Fortschritte. Hinzu kämen große Mängel im Bereich des Heizungssystems und der Sanitäranlage. Die Sanierung der Toiletten erwähnte er jedoch lobend.

Um durch die Sanierungsarbeiten den laufenden Schulbetrieb nicht zu sehr zu stören, sei vorgesehen, dafür das Hauptgebäude in dieser Zeit zu räumen und in den Altbau übergangsweise umzuziehen, der anschließend abgebrochen und durch einen größeren Neubau ersetzt werden solle, so Blum. Nicht nur die Realschule habe zusätzlichen Raumbedarf, sondern auch die GMS Schillerschule. Hier einen Realisierungs- und Terminplan zu bekommen, sei den Schulen wichtig. Die MRS plane auch einen Ganztageszug, der von Eltern immer mehr nachgefragt werde, der wiederum eine Mensa bedinge.

„Als erste Hausnummer sind für den Bildungscampus an der Lindachstraße 18,5 Millionen im Gespräch“, so Fraktionsvorsitzender Günter Bächle. Genaue Kostenberechnungen seien erst möglich, wenn die Ergebnisse des geplanten Architektenwettbewerbs vorliegen. Um zum jeweiligen Stichtag 1. Oktober beziehungsweise 1. Dezember eines Jahres beim Land einen Zuschussantrag stellen zu können, müsse ein genehmigungsfähiger Bauantrag vorliegen. Deshalb sei die CDU-Fraktion dafür, jetzt die Weichen zu stellen und ins Planverfahren einzusteigen.

Zur Finanzierung sagte Bächle, einen beträchtlichen Zuschuss erwarte man vom Land Baden-Württemberg aus Schulbaufördermitteln. Die genaue Höhe sei zwar noch offen, könne erst durch den Zuschussantrag geklärt werden, doch werde er wegen des hohen Anteils auswärtiger Schüler wohl im Millionenbereich liegen. Zudem habe eine andere Fraktion die Beteiligung von Kommunen ins Gespräch gebracht, aus denen Kinder die MRS und GMS besuchen. Wie ernst dies gemeint sei, müsse man sehen. Die CDU sei dafür, Stadthalle und Bildungscampus Lindachstraße parallel in Angriff zu nehmen. Erweiterung und Sanierung der Realschule könne nur in Abschnitten erfolgen, die Finanzierung lasse sich deshalb auf einige Jahre verteilen.

In der Zeit, in der der Altbau als Übergangslösung für die Unterbringung von Klassen wegen der Sanierung des Hauptgebäudes diene, könne er nicht abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden. Man werde also Schritt für Schritt vorgehen. Sollten sich beide Projekte gleichzeitig jedoch finanziell nicht darstellen lassen, etwa wegen eines Einbruchs bei den Steuereinnahmen, räume die CDU-Fraktion der Schule den Vorrang vor der Stadthalle ein, wegen der man allerdings auch im Wort stehen. Deshalb sei es oberstes Ziel auch der neuen Fraktion, eine zeitgleiche Realisierung zu erreichen. Darauf hätten sich die Gemeinderatskandidaten der CDU festgelegt.

In den vergangenen fünf Jahren hat die Stadt, so die CDU-Vertreter im Gespräch, rund 5,8 Millionen Euro für die Sanierung von Schulgebäuden ausgegeben, davon etwa 1,5 Millionen Euro für die Realschule. Der Sanierungsstau sei weiter abgebaut worden. Zudem solle der acht Millionen Euro teure Neubau der Sporthalle Lindach nicht vergessen werden, die überwiegend der Realschule als Sporthalle diene und ein alter Wunsch der Schule gewesen sei. Die Heizung wurde im Rahmen des Contracting-Vertrages 2010 erneuert (BHKW) und wird auch vom Contracter betreut und betrieben. Die Heizungsanlage entspricht dem Stand der Technik, zitierte der Fraktionsvorsitzende aus einer Antwort der Stadtverwaltung.

Anwesend waren die CDU-Stadträte Günter Bächle, Wolfgang Schreiber, Matthias Trück, Kathrin Bossert-Fröhle, Gisela Schmid-Beck, Bernd Obermeier, Theo Bellon und Dr. Peter Metz, außerdem die Stadtratskandidaten Mirco Liehr, Oliver Qaqish, Ulrich Stüber und Ursula Stierle.

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