02.06.2024
Stadtrat Günter Bächle (CDU) bringt Anliegen des Vereines nach der Mitgliederversammlung bei der Stadtverwaltung vor
Mühlacker-Lienzingen. Durch die auf drei Jahre befristete Standort-Lösung für die Rettungswagen (RTW)-Station der Malteser an der Friedrich-Münch-Straße in Lienzingen fielen vorübergehend Parkplätze beim Fußballplatz weg. Das sei nicht nur bei größeren Veranstaltungen des Vereines deutlich zu spüren, weshalb auch der Fußballverein einen anderen, dauerhaften Standort in Lienzingen für den RTW wünsche, schrieb der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Gemeinderat, Günter Bächle, in einer Anfrage an die Stadtverwaltung nach der Mitgliederversammlung des Vereines. Er erkundigte sich nach dem Stand der Planung für die endgültige Unterbringung des RTW und des Bebauungsplanes für eine Rettungswache Nord für Feuerwehr und Malteser. Ob in der Zwischenzeit die Gespräche über einen Alternativ-Standort geführt worden seien, will der Stadtrat wissen.
Der angedachte Standort an der Landesstraße 1134, gegenüber der Frauenkirche, werde aufgrund des denkmalrechtlichen Umgebungsschutzes der Frauenkirche als Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung seitens des Landesamts für Denkmalpflege kritisch bewertet, antwortete Bürgermeister Armin Dauner: „Die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens ist daher nur sinnvoll, wenn zunächst die Fragestellung geklärt wird, ob dem Standort denkmalfachlich zugestimmt werden kann.“
Aus Sicht des Landesamts würde die Errichtung eines Feuerwehrhauses auf der vorgesehenen Fläche die bisher ungestörte Blicksituation auf die Kirche absehbar verstellen und damit zu einer erheblichen Beeinträchtigung dieser prägenden Ansicht führen. Zur besseren Veranschaulichung empfehle das Landesamt eine Fotosimulation des angedachten Baukörpers. Die Fotosimulation habe bisher noch nicht ausgearbeitet werden können, sodass eine finale Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege noch ausstehe. Dazu sei, so warf Fraktionschef Bächle ein, ein Raumprogramm notwendig. Die CDU-Fraktion habe inzwischen Standort-Alternativen vorgeschlagen, die von der Verwaltung geprüft werden sollten.
Ein weiterer Wunsch des Fußballvereins Lienzingen gab der Stadtrat an die Stadtverwaltung weiter: für die Schiedsrichter eine eigene Duschmöglichkeit zu schaffen durch den Einbau einer Fertigdusche in einem der Räume der Halle. Inzwischen wurde, so Dauner, ein Vor-Ort-Termin der Stadtverwaltung mit der Vereinsleitung vereinbart, um sich deren konkreten Vorschlages darlegen zu lassen.
Ein dritter Punkt in der Anfrage: Geklagt werde von Aktiven des Turnvereins über unangenehme Gerüche im Damen-WC der Gemeindehalle, vermutlich aus dem Untergrund/Kanalanschluss. Gebeten werde um Prüfung und regelmäßige Belüftung auch außerhalb der Nutzung. Der zuständige Hausmeister bediene, so die Antwort aus dem Rathaus, künftig zweimal wöchentlich die Klospülungen und Waschbecken, um für einen Wasserdurchsatz zu sorgen und um zu verhindern, dass möglicherweise Siphons trockenfallen und dass hierdurch eine Geruchsbelästigung entstehe.