„Beim Austoben sind Kinder flexibel und einfallsreich“

12.05.2022

Antwort der Stadtverwaltung an den CDU-Fraktionsvorsitzenden Günter Bächle zur Lage der Bolzplätze im Stadtteil Lienzingen – Bauhof beseitigte Zaunschäden

Mühlacker-Lienzingen. Vier Bolzplätze für die Lienzinger Jugend unterhält die Stadt Mühlacker. Jetzt überprüften Holger Weyhersmüller und Inga Gallob vom Umwelt- und Tiefbauamt sie aufgrund einer Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Fraktion im Gemeinderat, Günter Bächle, auf Schäden. Die Antwort an das Lienzinger Ratsmitglied ist gleichzeitig, wie Bächle lobte, ein kleiner lokaler Bolzplatz-Führer, interessant nicht nur für Zugezogene. Nicht allen seien die angebotenen Flächen bekannt. Sein Dank gilt auch dem Bauhof für die Reparatur und Pflege.


Der städtische Bauhof beseitigte inzwischen die aus der Bürgerschaft gemeldeten Schäden am Zaun des Bolzplatzes am Mühlweg in Verlängerung der Friedrich-Münch-Straße.

Der großzügige Platz für die Dorfjugend liegt östlich angrenzend an den Ausweichsportplatz. Der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Günter Bächle, hatte Hinweise unter anderem auf den beschädigten Zäun an die Stadtverwaltung weitergegeben. Dem Schadensbild zufolge sind sie nach Meinung von Holger Weyhersmüller, Leiter des kommunalen Umwelt- und Tiefbauamtes, wohl mutwillig herbeigeführt worden.

Bezüglich des defekten Ballfangzaun zum Sportplatz hin, hatte er zunächst die Zuständigkeit geprüft. Wie hier allerdings in der Höhe ein Schaden entstehen könne, sei ihm ein Rätsel, so Weyhersmüller, der „fachkundig und mit einem kleinen Augenzwinkern die Lage kommentierte“, so der Christdemokrat. „Das Gütesiegel eines Bolzplatz-Fachmann“. Die Tore seien in einfacher Bauart ausgeführt - aber nicht defekt, ergo funktionstüchtig. Der Kommentar des Amtsleiters: „Natürlich sind es nicht mehr die modernsten Tore, doch ist das beim Bolzen wichtig? Die Tore sind gerade, stehen sicher und sind nicht verrostet!“

Der Rasen sei, da es sich um einen Bolzplatz und nicht um einen Sportplatz handle, nicht so eben wie das benachbarte Rasenspielfeld, jedoch nicht heruntergespielt und der Platz somit grün. Davon ausgenommen seien die Bereiche vor den beiden Toren. Aber auch das sei nicht unüblich für einen Bolzplatz. „So war das schon immer - zumindest in den Jahren als ich zur bolzenden Jugend zählte. Davon sind auch andere Plätze betroffen, auch über die Grenzen Mühlackers hinaus.“

Um der Unebenheit des Platzes am Mühlweg zu begegnen, werde der Bolzplatz beim Walzen des Rasenspielfeldes ebenso gewalzt werden. Das sei inzwischen veranlasst. Weitere Maßnahmen seien nicht geplant. Dem Bolzplatz eine Pflege zukommen zu lassen, wie einem richtigen Sportplatz, beabsichtige die Stadtverwaltung nicht.
Dass Lienzingen über mehrere und große Bolzplätze verfügt, belegt eine Liste, die Weyhersmüller zusammenstellte:

Der erste Platz findet sich an genanntem Ausweichsportplatz am östlichen Rand des Dorfes zwischen Mühlweg und Schmiebach

In der Neuwiesenstraße bei den Tennisplätzen befinde sich ein zweiter Bolzplatz für Jugendliche und jung gebliebene. Am Rasen sei allerdings zu erkennen, dass dieser weniger frequentiert ist, so der Fachmann. Um die Attraktivität des Bolzplatzes zu erhöhen, wäre ein Ersatz der vorhandenen Torwände und Basketballanlage denkbar. Weyhersmüller: „Die Torwände sind zum Bolzen eher ungeeignet und die Basketballanlage hat mit den Jahren schon etwas gelitten. Spielen kann man dort aber dennoch, es muss ja nicht immer Fußball sein.“

Eine dritte größere Spielfläche ist beim Spielplatz in der Lohwiesenstraße im Wohngebiet Gaiern-Neuwiesen. Die Anlage biete genügend Raum, um sich auszutoben. Da seien Kinder flexibel und einfallsreich. Junge Radfahrer hätten zum Beispiel die Anlage für sich entdeckt und nutzten die Topografie für sportliche Runden. „Dies leider nicht immer zu unserer Freude.“ Regelmäßig werde ein Zaun beschädigt, der zum Schutz der spielenden Kinder errichtet worden sei.

Beim Spielplatz in der Ringstraße findet sich die vierte, wenn auch etwas kleinere Fläche, auf welcher Kinder und Jugendliche sich beschäftigen können, so der Amtsleiter. Hier sei vor einigen Jahren ein Streetball-Feld angelegt worden, um den Jugendlichen in Lienzingen Bewegungsmöglichkeiten bieten zu können. „Das Bolzplatzangebot ist gut, verteilt sich nicht ganz auf alle Bereiche des Ortes – genauso wie die Kinderspielplätze.“ An letzterem bestehe ein Mangel im alten Ortskern und im Wohngebiet Brühl, so die Lienzinger CDU-Stadträte Johannes Bächle, Bernd Obermeier und Matthias Trück. Für die Siedlung im Brühl gebe es von ihnen einen Vorsachlag, den die Stadtverwaltung noch in Gesprächen mit dem Eigentümer überprüfen müsse, erinnerte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle den Baubürgermeister Winfried Abicht.

 Fotos: Großzügig: Der Bolzplatz neben dem Ausweichsportplatz am Mühlweg in Verlängerung der Friedrich-Münch-Straße.zoom

Fotos:
Großzügig: Der Bolzplatz neben dem Ausweichsportplatz am Mühlweg in Verlängerung der Friedrich-Münch-Straße.
 

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