Zum Wohnen in der Innenstadt keine Daten

30.12.2016

OB beantwortet CDU-Anfrage und verweist auf das Difu-Projekt - Die Ergebnisse der Untersuchung sollen im Laufe des Jahres 2017 vorliegen

Mühlacker. Wie viel Menschen wohnen in Mühlackers Innenstadt und wie hat sich die Zahl in den vergangenen Jahren verändert? Vor dem Hintergrund, dass andere Kommunen wieder mehr aufs Wohnen in ihrer Innenstadt setzen, forschte die CDU-Gemeinderatsfraktion bei der Stadtverwaltung nach aktuellen Daten, um Schlussfolgerungen für Mühlacker ziehen zu können. Die Antwort aus dem Rathaus an den Fraktionsvorsitzenden Günter Bächle fiel ernüchternd aus. „Statistisch wird bisher die Innenstadt als eigenständige Einheit nicht erfasst, Aussagen können nur zur Kernstadt getroffen werden.“, so Oberbürgermeister Frank Schneider.

Die Kernstadt sei allerdings in vielerlei Hinsicht äußerst heterogen, so dass die dort ermittelten Durchschnittswerte (Zahl der Haushalte, Größe der Haushalte, Alter der Bewohner, Staatsangehörigkeit, Religion, Familienstand, Wohndauer,…) wenig Aussagekraft hätten. Dieses Problem sei nicht kernstadtspezifisch, es treffe mit abnehmender Größe in abnehmendem Maße auch auf die Stadtteile zu. Es sei auch nicht ein spezifisches Problem der Stadt Mühlacker. Aussagen über den Status Quo, insbesondere aber sich abzeichnende Entwicklungen und daraus abgeleitete Prognosen seien auf Basis der Großeinheit „Stadtteil“ nur sehr eingeschränkt möglich.

Im Rahmen des Mühlacker Projekts „Sozialräumliche Integration“ des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu) soll deshalb laut OB in allen bundesweit teilnehmenden Städten eine statistische Auswertung nach vorheriger räumlicher Aufteilung der Gesamtstadt in jeweils weitgehend homogene Einheiten erfolgen. Dies werde es ermöglichen, die Innenstadt-Cluster getrennt auszuwerten, dann aber mit der Gesamtstadt zu vergleichen und so erstmals statistisch belastbare Aussagen zur Innenstadt zu treffen. Die Abgrenzung der Gebietseinheiten soll in den nächsten Monaten erarbeitet werden. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen im Laufe des Jahres 2017 vorliegen.

Besondere Aussagekraft hat diese Auswertung dann, schreibt Schneider, wenn sie über einen längeren Zeitraum erfolgt und damit anhand von Zeitreihen nicht nur der aktuelle Zustand, sondern auch Entwicklungen ablesbar werden. Auf Grundlage der ersten Auswertung sollte deshalb geprüft werden, ob die Daten nicht über das Difu-Projekt hinaus regelmäßig erhoben werden sollen.

 

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