Überörtliche Bedarfsplanung in der Region gefordert

16.02.2014

Vorstoß der CDU-Fraktion in der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Nordschwarzwald

Pforzheim. Eine Bestandsaufnahme der Gewerbegebiete in der Region Nordschwarzwald und ihre Inanspruchnahme verlangt die CDU-Fraktion der Regionalverbandsversammlung. Gleichzeitig soll eine Bedarfsplanung mit Schwerpunkt auf interkommunale Gewerbegebiete (IKG) erarbeitet werden. „Wir brauchen eine Betrachtung aus überörtlicher Sicht“, heißt es in einer Pressemitteilung der Fraktion, die in Pforzheim getagt hat.

Den Anstoß gab das Scheitern des geplanten interkommunalen Gewerbegebiets „Steinig“ in Pforzheim, nachdem dort inzwischen alle in Betracht gekommenen Enzkreis-Kommunen einen Rückzieher gemacht haben. Hier sei nicht der unbestrittene Bedarf entscheidend gewesen, sondern die atmosphärischen Störungen zwischen der Stadt Pforzheim und den Nachbargemeinden, so Fraktionsvorsitzender Günter Bächle. Der Stadt sei es nicht gelungen, die notwendige Vertrauensbasis zu schaffen. Dabei habe der Regionalverband dieses IKG durch eine Änderung des Regionalplanes möglich machen wollen.

Grundsätzlich sei es Zeit für eine Bestandsaufnahme, so die CDU-Fraktion in der gesamten Region. „Haben wir überall die passenden Gewerbegebiete, die von der Wirtschaft nachgefragt werden? Was will der Markt, was bieten wir? Stimmen Angebot und Nachfrage immer überein und wenn nicht, wie muss die Regionalplanung darauf reagieren?“ Man erlebe derzeit alles: Pforzheim und Mühlacker beklagten einen Mangel an Gewerbeflächen, gleichzeitig boome der Gewerbestandort am Heckengäu nahe der Autobahn, während das IKG Schömberg/Engelsbrand eher leer wirke.

Ein Schwerpunkt müssen künftig nach Meinung der Union interkommunale Gewerbegebiete sein. Dazu gelte auch für den Süden der Region. Die Fraktion erwartet Aussagen über die richtigen Größenordnungen. Hier sollen auch die Ergebnisse der Prognos-Studie für die Region Nordschwarzwald einbezogen werden. Ziel sei es, die gute wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu sichern. Dazu gehörten auch notwendige Gewerbegebiete. „Darauf müssen wir den Fokus legen“, so die christdemokratischen Regionalräte.

 

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