Consilio: Die richtige Standortwahl

28.02.2013

CDU-Kreistagsfraktion besucht die Beratungsstelle des Landkreises und informiert sich über die verschiedenen Angebote

Mühlacker. „Der Umzug in die Innenstadt hat sich gelohnt“, sagte Melanie Rentschler am Mittwochabend beim Besuch der CDU-Kreistagsfraktion in der Beratungsstelle Consilio in der Bahnhofstraße. Man habe jetzt sogar „Laufkundschaft“, die es am alten Standort beim Krankenhaus nicht gegeben habe. Unter dem Dach des Consilio vereint sind Demenzentrum, Beratungsstelle für Hilfe im Alter sowie der Pflegestützpunkt. Die Nachfrage sei deutlich gestiegen.

Die Leiterin dieser Einrichtung des Enzkreises stellte die Angebote des Consilio vor. Das Demenzzentrum biete auch einen Gesprächskreis für Angehörige, Schulungen und Betreuungsgruppen. Gleichzeitig trage sie, zusammen mit anderen Institutionen, das derzeit in Mühlacker und Ötisheim laufende Projekt „Demenzfreundliche Kommune“. Die Beratungsstelle für Hilfe im Alter sei nicht nur in der Mühlacker Bahnhofstraße erreichbar, sie biete auch Sprechstunden in den Rathäusern von Nachbargemeinden, die stark nachgefragt würden, sagte Rentschler. Der Anteil telefonischer Beratung nehme zu, weil auch Angehörige, die weiter weg wohnen, dieses Informationsangebot nutzen. Der zu zwei Dritteln von den Krankenkassen mitfinanzierte Pflegestützpunkt biete die Räumlichkeiten auch Selbsthilfegruppen an, derzeit unter anderem für von Schlaganfall und Parkinsonkrankheit betroffene Menschen, aber auch für anonyme Alkoholiker.

„Wir sind sehr froh, dass wir dieses Angebot des Landkreises haben“, sagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle (Mühlacker). Die Gesundheitskonferenz des Landkreises habe gezeigt, dass es im Enzkreis ein gutes Angebot an Pflege und Versorgung gibt, jedoch die Information darüber ausgebaut werden müssen. Auch der Bekanntheitsgrad der Beratungsstellen sei ausbaufähig – dass dies durch eine richtige Standortwahl erreicht werden kann, belege gerade das Consilio.

Die CDU-Kreistagsfraktion setzt sich dafür ein, die Ergebnisse der Gesundheitskonferenz durch konkrete Maßnahmen umzusetzen, sofern diese in der Kompetenz des Enzkreises liegen. Höhere Lebenserwartung, die Zunahme von Demenzerkrankungen, Vereinsamung und Altersarmut seien eine Herausforderung auch für den Landkreis als Sozialhilfeträger. Wichtig sei, dass die Betroffenen Anlaufadressen haben für seriöse Beratungen. Einem solchen Lotse durchs Dickicht der Paragrafen, Hilfemöglichkeiten und Einrichtungen werde künftig eine noch größere Bedeutung zukommen. Das Consilio sei ein Musterfall, auch was die Stärkung der Selbsthilfe betreffe.


CDU-Kreisräte im Consilio
CDU-Kreisräte im Consilio
 

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