Ein kleiner Dorfplatz bei der Kelter?

09.05.2013

Stadträte sind dafür - Modernisierung der Gemeindehalle soll zum Abschluss gebracht werden – Sanierungsmittel im Ortskern stark nachgefragt - CDU-Gemeinderatsfraktion auf Ortsrundgang durch Lienzingen

Mühlacker-Lienzingen. Von der Gemeindehalle bis zum neuen Domizil der Abteilung Lienzingen der Freiwilligen Feuerwehr führte der Rundgang der CDU-Gemeinderatsfraktion im Stadtteil Lienzingen. Mit Günter Bächle und Matthias Trück informierten die beiden örtlichen Mitglieder der Fraktion über anstehende und erledigte Aufgaben. Während der Tour durch Lienzingen gab es immer wieder Gespräche mit interessierten Bürgern.

Gemeindehalle: Wichtig ist der CDU-Fraktion laut ihrer Pressemitteilung, dass die Modernisierung der Gemeindehalle zum Abschluss gebracht wird, damit das Projekt als erledigt abgehakt werden kann. Bei den Beratungen des Haushaltsplanes 2013 habe die Fraktion die Frage nach den weiteren Arbeiten an der Gemeindehalle gestellt, zumal noch Haushaltsreste bereitstünden, sagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle. „Halbfertige Sachen sind nicht gut.“ Doch bis jetzt sei nicht zu erkennen, was nun die Verwaltung zu tun gedenke und vorschlagen werde. Geklärt werden sollte, welche Installationen noch erneuert werden müsse, ob ein Ersatz für die Beschallungsanlage notwendig ist und was mit der Küche geschieht, nachdem einige Geräte defekt seien. Weitere Themen waren die teilweise lappenweise herunterhängenden Vorhänge sowie der seitliche Prallschutz für Sport in der Halle.

Kelter: Die Stadträte nahmen auch das Innere der Kelter in Augenschein, die vom Bauhof, für den Mostbetrieb und von Vereinen genutzt wird. Im Rahmen der Ortskernsanierung solle sie einen neuen Anstrich erhalten und der Vorplatz gerichtet werden. Nachdem das Gebäude Zaiersweiherstraße 3 abgebrochen werden soll, wofür Haushaltsmittel bereitstehen, kann sich die Fraktion gut einen kleinen Dorfplatz vorstellen, als reine Parkfläche sei das Gelände zu schade. Matthias Trück sagte, man könne sich auch einen Spielpunkt für Kinder denken. Zusammen mit dem überdachten Vorplatz der Kelter könne eine Fläche entstehen, die zudem von Vereinen für Feste genutzt werden kann, so Günter Bächle. In diesem Zusammenhang unterstützt er auch Pläne, den Fußweg entlang des Scherbentalbaches zu sichern und zu vernetzen. In diesem Zusammenhang wurde angeregt, den Scherbentalbach zu renaturieren, wodurch die Stadt Punkte für ihr Öko-Konto sammeln könne, so Stadtrat Wolfgang Schreiber.

Sanierungsgebiet: Weiterer Haltepunkt war bei der Kirchenburganlage. Die Mittel aus dem Sanierungsprogramm würden von Privatleuten für Gebäudemodernisierungen gut in Anspruch genommen, so dass die Stadt beim Land einen Aufstockungsantrag stellen werde. Viel Lob gab es für gelungene Sanierungsvorhaben, die unterwegs in Augenschein genommen wurden. Damit werde zur Erhaltung des historischen Ortskernes beigetragen, der Lienzingen in den Rang eines Etterdorfes gebracht habe. Lob gab es für die private Initiative zur Erhaltung und Sanierung des alten Schulhauses, das mit der Kirchenburg ein Ensemble bilde. In einigen anderen Fällen bleibe noch einiges zu tun. Bächle appellierte an die Eigentümer, das Sanierungsprogramm möglichst zu nutzen, solange es noch bestehe. 2014 laufe es aus, könne aber möglicherweise um bis zu zwei Jahre verlängert werden.

Feuerwehrunterkunft: Abschluss des Rundgangs war die neue Unterkunft der Feuerwehr. Abteilungskommandant Michael Schwab und seine Mitstreiter erläuterten bei einer Begehung, was gemacht worden ist. Die Abteilung bestehe derzeit aus 19 Männern und zwei Frauen sowie einer 15-köpfigen Jugendfeuerwehr. Kreisrat Dr. Peter Napiwotzky brachte das Lob der Fraktion auf den Punkt: „Es ist toll geworden.“ Hier sei ein altes Problem, nämlich die ausreichende Unterbringung der Feuerwehr, gut gelöst worden.

Zufrieden ist die Fraktion mit den Betreuungsangeboten der Grundschule. Die Kindergärten hätten ausreichend Platz. Einen wichtigen Fortschritt für Lienzingen sei der Ausbau der Breitbandversorgung durch die Stadtwerke Mühlacker. Die Fraktion anerkenne hier den vollen Einsatz der Stadtwerke.

Die Stadträte am Keltervorplatz.
Die Stadträte am Keltervorplatz.
 

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