Wie viel neuen Wohnraum braucht die Stadt?

20.04.2025

„Wir brauchen dringend zusätzlichen Wohnraum, vor allem aber auch öffentlich geförderte Wohnungen“, erklärte die CDU-Gemeinderatsfraktion. Doch wie viel müssen es sein? Eine Antwort auf diese Frage soll ein Antrag bringen, den die Fraktion eingereicht hat

Mühlacker. „Wir brauchen dringend zusätzlichen Wohnraum, vor allem aber auch öffentlich geförderte Wohnungen“, erklärte die CDU-Gemeinderatsfraktion. Doch wie viel müssen es sein? Eine Antwort auf diese Frage soll ein Antrag bringen, den die Fraktion eingereicht hat, wie sie mitteilt. Durch die Entstehung des Wohnquartiers Ziegelhöhe und weiterer Baugebiete wie Pferchäcker und Bauerngewand entstehe zumindest bei Teilen der Bevölkerung die Auffassung, dass damit der Bedarf abgedeckt werden könne und neue Bebauungen wie zum Beispiel an der Königsberger Straße nicht hat mehr nötig seien. Die Stadt und der Gemeinderat dürfe hier nicht in Erklärungsnot geraten. Klarheit könne ein aktueller Wohnungsbaubericht geben. Bis zum Beweis des Gegenteils halte die CDU an der Planung Königsberger Straße als Maßnahme der Innenentwicklung fest. Wichtig seien die Ergebnisse der vorzeitigen Bürgerbeteiligung. „Wir müssen dann die Bedenken und Anregungen prüfen und abwägen.“

„Aber Wohnungsbau schafft in der Regel zusätzlichen Bedarf bei der Infrastruktur wie Kindertagesstätten und Schulplätze – nicht immer hält diesen Schritt mit der Bauentwicklung“, schreibt Fraktionsvorsitzender Günter Bächle in der Begründung. Das sei die eine Seite. Die andere: Gleichzeitig sorge ein ausgeglichener Wohnungsbaumarkt auch als gerade jetzt wichtiger Miet-Preis-Drücker, so Stadtrat Matthias Trück. Mangelware sei immer teurer und Wohnraum sei in Mühlacker derzeit Mangelware.

In einem aktuellen Wohnungsbaubericht sollen Aussagen getroffen werden, wie hoch die Stadtverwaltung den Bedarf an neuen Wohnungen einschätze, auch den Bedarf an Mietwohnungen und öffentlich geförderte Wohnungen, sowohl kurz- als auch mittelfristig. Sie solle sich dazu äußern, ob sie es für sinnvoll halte, einen Wohnmonitor mit Wohnungsmarktanalyse – (zum Beispiel durch das Pestel-Institut) zu beauftragen. Weitere Fragen: Wie viel Wohneinheiten entstehen in welchem Zeitraum durch das neue Stadtquartier Ziegelhöhe und durch die anderen aktuellen Baugebietsplanungen? Wann beginne der Bau der öffentlich geförderten Wohnungen auf der Ziegelhöhe? Sie forscht nach der Zahl der öffentlich geförderten neuen Wohnungen in den vergangenen fünf Jahren in Mühlacker. Und schließlich: Was schlägt die Verwaltung dem Gemeinderat vor, damit der durch zusätzliche Einwohner und neue Wohngebiete entstehende zusätzliche Bedarf bei der Infrastruktur (KiTas, Schulen etc.) in den Gleichklang gebracht werden können?






 

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