Mühlacker. Die zügige Abwicklung der Umbauarbeiten an der Bahnhofstraße muss nach Auffassung der CDU-Gemeinderatsfraktion höchste Priorität haben. "Die Stadt hat deshalb auch Lehren zu ziehen aus den Erfahrungen, die das Straßenbauamt Calw beim Ausbau des restlichen Abschnitts der Bundesstraße 10 gemacht hat - eine weitere Dauerbaustelle darf es in der Innenstadt nicht geben", betonte für die Fraktion deren Vorsitzender, Stadtrat Günter Bächle.

Deshalb ist es nach Auffassung der Unionsfraktion ganz wichtig, bereits die Ausschreibung der Arbeiten so zu gestalten, dass ein straffer Terminplan für die Bauarbeiten eingehalten werden kann. Dies müsse auch in den Verträgen mit den Firmen festgehalten werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Fraktion. Dazu gehöre, die Zeit, an denen gearbeitet werden kann, voll aufzuschöpfen und dies auch schriftlich abzusichern. Die Erfahrung in der Pforzheimer Straße zeige, dass "alles vorher geregelt werden muss, nicht dass der Eindruck entsteht, als werde nur mit halber Kraft oder tageweise gar nicht auf der Baustelle gearbeitet". Zu prüfen sei, ob die Bauarbeiten schneller abgewickelt werden können als bisher von der Stadtverwaltung angegeben.

Trotz all dieser vorsorglichen Maßnahmen werde die Baustelle aber mit Behinderungen für alle verbunden sein, die an der Bahnhofstraße wohnen, dort ihr Geschäft haben oder einkaufen wollen. Bächle: "Aber diese Einschränkungen - auch für den Stadtbusverkehr - müssen auf ein unbedingtes Mindestmaß beschränkt werden." Er denke, dass darüber große Übereinstimmung auch im Gemeinderat bestehe.

Die CDU-Fraktion plädiere dafür, die detaillierte Ausführungs- und Gestaltungsplanung dem gemeinderätlichen Ausschuss für Umwelt und Technik vorzulegen und eine Ortsbesichtigung in der Bahnhofstraße vorzuschalten. "Die Eckwerte der Planung stehen und sind beschlossen, sie stoßen auch auf eine breite Zustimmung unter anderem bei den Geschäftsleuten an der Bahnhofstraße", so die CDU-Fraktion. Einzelheiten der Möblierung des Geh- und Aufenthaltsbereiches sowie optische Überquerungshilfen könnten nun besprochen werden, um das zu erreichen, was alle wollten: Eine attraktive Einkaufsmeile Mühlackers, die gleichzeitig Aufenthaltsqualität hat. Man müsse allerdings auch wissen, dass die zur Verfügung stehende Fläche nicht dehnbar ist wie ein Gummi, betonte Bächle. Das Maß setzten die beidseitigen Gebäude sowie der Straßenraum.

(05.01.2004)