CDU-Fraktion fordert bessere Informationen über Parkplatzangebot in der Innenstadt - "Nicht nur im Geheimen gut sein"
 
 
Mühlacker. Interessant und anregend findet die CDU-Gemeinderatsfraktion die Ausführungen der Unternehmensberaterin Sandra Volz über die Zukunftsperspektiven für den lokalen Handel bei einer Veranstaltung des Handels-, Gewerbe- und Verkehrsvereins. Da seien von einer Außenstehenden doch wesentliche Stärken Mühlackers als Einkaufsstadt erkannt worden, die vor Ort nicht immer gleich erkannt würden. Der Hinweis unter anderem auf die vielen, zum Teil kostenlosen Parkplätze und damit auf einen Magneten, auch um Kunden in die Stadt zu holen, sei ein wichtiger Pluspunkt Mühlackers, betonte die CDU-Fraktion bei ihrer Sitzung am Montagabend im Rathaus. An der Kommune liege es, auch an Ortseinfahrten gezielt auf das Parkplatzangebot hinzuweisen so wie es andere Städte wie etwa Vaihingen tun. Fraktionsvorsitzender Günter Bächle forderte für die Union, diese Stärke optisch durch entsprechende Informationen deutlich zu machen. Zwar sei ein Verkehrsleitsystem vorgesehen, das nach dem Umbau der Bahnhofstraße realisiert wird, doch im Vorgriff darauf müsse an zentralen Stellen - etwa an der B 10 - eine entsprechende Beschilderung angebracht werden. "Wir dürfen eben nicht nur im Geheimen gut sein." Mühlacker sei eine Einkaufsstadt der kurzen Wege, davon profitiere letztlich die gesamte Bevölkerung.
 
In diesem Zusammenhang bezeichnete es Stadtrat Matthias Lieb als notwendig, die Werbung für die Nutzung des verbesserten Stadtbussystems wieder zu verstärken. Eine Öffentlichkeitsarbeit müsse permanent geschehen und dürfe sich nicht nur auf die Einführungsphase beschränken. Informationen zu transportieren, sei eine ständige Aufgabe.
 
Nicht in der Schublade verkümmern darf nach Auffassung der CDU-Fraktion das Anfang November 2003 im Gemeinderat behandelte Grobkonzept für umweltfreundliche Mobilität in Mühlacker, das zahlreiche gute Anregungen beinhalte, wie Stadträtin Erika Gerlach sagte. Damals sei vereinbart worden, die einzelnen Kapitel vertiefend in den zuständigen Ratsausschüsse zu behandeln. "Inzwischen ist fast ein halbes Jahr vergangen und geschehen ist nichts", bedauerte Gerlach. Die Verwaltung sei nun am Zug, damit gute Anregungen aus dem vom Steuerzahler finanzierten Konzept auch umgesetzt werden. "Dies diene nicht allein der Innenstadt, aber auch dieser."
 
(20.04.2004)