Zu hohes Tempo auf der Ortsdurchfahrt Lomersheim beklagt
 
Mühlacker-Lomersheim. Der Enzkreis will zusammen mit der Stadt Mühlacker prüfen, wie die Geschwindigkeit von Autofahrern an der Ortseinfahrt Lomersheim aus Richtung Großglattbach gedrosselt werden kann. Das sicherte Landrat Karl Röckinger dem Mühlacker Kreisrat Günter Bächle auf dessen Eingabe hin zu. Beim Lokaltermin der CDU-Gemeinderatsfraktion im Stadtteil Lomersheim war ein Schwerpunkt die Verkehrssicherheit auf der Pinacher Straße und der Illinger Straße. Stadträtin Angelika Mauch hatte zusammen mit Anwohnern beklagt, dass zu viele Autofahrer mit zu hoher Geschwindigkeit aus Richtung Großglattbach nach Lomersheim hineinbrausen. „Da wird mit 80 oder gar 100 statt den erlaubten 50 km/h gefahren“, berichtete ein Mitarbeiter der Firma ELU. Zudem sei die Sicht aus der Bernhardhausenstraße in die Pinacher Straße unzureichend. Die CDU-Fraktion hat das Thema inzwischen aufgegriffen und bei der Stadtverwaltung häufigere Tempokontrollen gefordert sowie Sichtverbesserungen an der Einmündung Bernhardhausenstraße/Pinacher Straße. Bächle hatte sich an den Landrat gewandt. Anwohner regten den Einbau einer Verkehrsinsel an der Ortseinfahrt an, was Röckinger für eine denkbare Lösung hält.
 
Zu hohes Tempo war auch Thema an der Illinger Straße. An der Einmündung der Turmstraße in die Illinger Straße fehle ein Verkehrsspiegel, die Sicherheit für Fußgänger sei in diesem Bereich unzureichend, grundsätzlich gehöre die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf der Illinger Straße auf 40 Stundenkilometer reduziert. Kreisrätin Ute Fleig bezeichnete die Einmündung Wolfgangweg/Meisenweg in die Illinger Straße als den wohl unübersichtlichsten Verkehrsknotenpunkt Mühlackers. Hier müsse ernsthaft ein echter Kreisverkehr geprüft werden, der auch zur Tempodrosselung dienen könne. Die Fraktion hat inzwischen einen Antrag bei der Stadtverwaltung eingereicht, in dem diese Punkte aufgegriffen werden.
 
Schließlich kam aus der Bürgerschaft die Anregung, an der Ecke Pinacher Straße/Großglattbacher Weg einen Wegweiser aufzustellen, auf denen Firmen einen Schriftzug anbringen können. Denn immer wieder Lastkraftwagen, deren Fahrer ortsunkundig sind, in die alte Pinacher Straße abbiegen und dort nach der Firma suchen, die sie als Ziel haben. Dann komme es zu schwierigen Rangiervorgängen.
 
(01.06.2008)