Sprachförderung auch an Schulen als wichtiger Beitrag zur Integration
 
Mühlacker. Mit der Sprachförderung für ausländische und deutsche Kinder an den Schulen in der Stadt beschäftigte sich die CDU-Gemeinderatsfraktion bei ihrer Sitzung im Rathaus. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Integration. Insgesamt sind derzeit 30 Sprachhelferinnen in den Schulen engagiert, sagte Barbara Polzer, die die  Koordination der Sprachhelferinnen an Schulen übernommen hat und von der Fraktion zu einem Gedankenaustausch eingeladen worden war. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass Sprachförderung all jenen etwas bringt, die mitmachen“, sagte Polzer. Die Sprachhelferinnen hätten auch einen  guten Zugang zu den Eltern ausländischer Eltern. Vorteil seien persönliche Kontakte. Man kenne sich am Ort, sehe sich auf der Straße oder beim Einkaufen und finde so leichter Kontakt. Etwa 80 Prozent kämen auch zu den Elternabenden der Sprachförderung, damit oftmals mehr als zu denen der Schulen. Die Sprachförderung werde von der ersten bis zur siebten Klasse angeboten. Inzwischen gebe es die ersten deutschen Kinder in der Fördergruppen, nachdem das Land entsprechende Änderungen in den Richtlinien vorgenommen habe. Barbara Polzer wünschte sich, dass bei der Mindestgröße von Gruppen – fünf Kinder – flexibler verfahren werden kann. Die CDU-Fraktion will sich dieser Frage annehmen, sagte ihr Vorsitzender, Stadtrat Günter Bächle, der die Wichtigkeit der Sprachförderung auch an Schulen unterstrich. Die Frage der Stadträtinnen Ute Fleig und Erika Gerlach, ob sich die von der Stadt verlangten Gebühren abträglich auf die Nachfrage auswirkten, verneinte Barbara Polzer.
 
(24.11.2005)