Mühlacker als Schulstadt weiter stärken
Mühlacker. Zu einem Gespräch trafen sich die Mitglieder des Gesamtelternbeirats der Schulen Mühlackers (GEB) sowie die CDU-Gemeinderatsfraktion im Rathaus. Übereinstimmung bestand darin, so die Fraktion in einer Pressemitteilung, die Computer-Vernetzung in den vier betroffenen Schulen zügig anzugehen und auch im Haushaltsplan 2007 die dafür notwendigen Mittel bereitzustellen. Dabei müssten aber die relativ hohen Kosten für neue Beleuchtungen gesondert betrachtet und auch hinterfragt werden. Der Vorsitzende des GEB, Dr. Roland Peter, setzte sich dafür ein, den Sanierungsstau an den Schulgebäuden zügig abzubauen und lobte die Mittelbereitstellung durch den Gemeinderat im Etat 2006. Unvoreingenommen müsse auch die Möglichkeit geprüft werden, ob Sanierungen in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) und damit durch die Nutzung privaten Kapitals für öffentliche Aufgaben wirtschaftlicher und schneller abgewickelt werden können. Fraktionsvorsitzender Günter Bächle sagte, die Union arbeite weiter an diesem Ziel. Gemeinsam sprachen sich GEB und CDU-Fraktion dafür aus, den geplanten Schulentwicklungsplan breit zu diskutieren, der noch vor der Sommerpause von der Stadtverwaltung als Folge des CDU-Antrags auf Schärfung des Profils der Schulstadt Mühlacker vorgelegt werden soll. Dabei seien Schwerpunkte die Folgen der demografischen Entwicklung sowie der Ausbau von Ganztagesangeboten. Hier müsse Mühlacker ebenfalls die Offerten konkurrierender Schulstandorte wie Vaihingen und Bretten einbeziehen. Wichtig sei, so Bächle, auch im schulischen Bereich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu garantieren. Peter sagte, man solle bei zurückgehenden Kinderzahlen nicht gleich Kindergartenabteilungen schließen, sondern lieber auf kleinere Gruppen und Klassen setzen. Eine Auffassung, der sich die CDU-Fraktion anschloss. Bildung sei für die Union, so die Mitglieder der Fraktion, klarer kommunalpolitischer Schwerpunkt, wobei diese – wie Stadträtin Erika Gerlach anfügte – schon im Kindergarten beginne. Bedauert wurde, dass sich kein Kindergarten am Modellversuch des Landes für den Orientierungsplan und keine Schule an dem für Jugendbegleiter beteilige.
(10.04.2006)