Lokaltermin der CDU-Stadträte bei Löffelstelzer Scherbabuzzern
 
Mühlacker. Lob für bürgerschaftliches Engagement und Bewunderung für die Geduld bei ihrer archäologischen Puzzlearbeit gab es am Samstag für die Löffelstelzer Scherbabuzzer von der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker. Bei einem Lokaltermin im „Winterquartier“ in Dürrmenz informierten Sonngard Bodner, Bernd Wellinger, Roland Raiser und Erich Schneck, wie die im Sommer bei den Freilegungsarbeiten in der Burgruine Löffelstelz gefundenen Scherben gereinigt, sortiert, zeitlich eingeordnet und - oft mit viel Glück und Geduld – teilweise wieder zusammengesetzt werden. Für die CDU-Fraktion würdigte Vorsitzender Günter Bächle dieses ehrenamtliche Engagement der Scherbabuzzer. Das sei vorbildlich und dokumentiere die Identifikation mit dem Wahrzeichen der Stadt. Man war sich bei dem Gespräch einig, dass die Burgruine durch Freilegung und Sanierung auch optisch gewonnen hat und hoch über der Enz ein prägendes Zeugnis der Geschichte ist. Wichtig sei es, die Historie der Löffelstelz weiter zu erforschen. In diesem Zusammenhang kam man, so die CDU-Fraktion in einer Pressemitteilung, auf das Anliegen zu sprechen, die Geschichte von Löffelstelz, Dürrmenz und Mühlacker in einem neuen Heimatbuch aufzuarbeiten so wie es für Enzberg und Lomersheim schon geschehen ist. „Wir sehen ein großes Interesse an der lokalen Geschichte“, sagte Bernd Wellinger. Stadtrat Wolfgang Schreiber sprach die künftige Nutzung der Löffelstelz an. Hier hoffe der Gemeinderat auf weitere Ideen bei der Bürgeranhörung am 6. März. Die Union sei nicht für einen Festplatz, aber durchaus für kulturelle Veranstaltungen. Die Scherbabuzzer regten an, Patenschaften durch Schulen, Vereine und Gruppen zur Pflege der Burganlagen zu übernehmen. Hier würden sich auch die Scherbabuzzer wieder einbringen. Bächle: „Dabei geht es nicht in erster Linie darum, der Stadt Geld sparen zu helfen, sondern sich einzubringen für eine Burg, die vielen Menschen ans Herz gewachsen ist.“ Ein weiterer Punkt des Gesprächs war auch der Vorschlag des Projekt-Betreuers Gerd Schäfer, das Burginnere nicht rund um die Uhr zugänglich zu machen, sondern lieber eine neue Aussichtsplattform auf und über die Ruine hinaus ins Enztal zu schaffen. Stadträtin Ute Fleig sagte, die Fraktion unterstütze dies. Dass der Schwäbische Albverein eine Spendenzusage dafür gegeben habe, sei ein gutes Signal für das finanzielle Engagement, das sich auch in der  Spendensammlung des Verschönerungsvereines dokumentiere.
 
 
Passt es zusammen? Stücke eines Topfes bewundern die Stadträte
Ute Fleig, Erika Langner, Wolfgang Schreiber und Günter Bächle (von links)
 
(05.02.2006)