CDU freut sich über Zuschlag für Mehrgenerationenhaus
 
Mühlacker. Mit großer Freude hat die CDU-Gemeinderatsfraktion bei ihrer ersten Sitzung nach der Sommerpause auf die Nachricht reagiert, dass das Bundesfamilienministerium dem Mühlacker Konzept für ein Mehrgenerationenhaus den Zuschlag für den Enzkreis erteilt hat. „Das ist ein großer Erfolg für dieses gemeinsame Vorhaben von Altenzentrum Sankt Franziskus und dem Pflegeheim des Deutschen Roten Kreuzes unter Beteiligung anderer wie der Familienbildung der städtischen Volkshochschule“, sagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle. Erfreut sei die Fraktion vor allem auch deshalb, weil sie im Mai 2006 mit einem Antrag den Anstoß gegeben habe, sich um eine Beteiligung an diesem Aktionsprogramm des Bundesfamilienministeriums zu bemühen. Der Gemeinderat habe damals zugestimmt. Die CDU-Fraktion sieht es als Ehrensache an, dass Stadt und Enzkreis gemeinsam dazu beitragen, das Mehrgenerationenhaus so umzusetzen, wie es angedacht ist. Für Mühlacker sei es eine Bereicherung, einen konkreten Beitrag zum besseren Zusammenhalt der Generationen zu schaffen, sagte Bächle. Inzwischen habe auch der Enzkreis dem Bundesfamilienministerium gegenüber fristgemäß seine Zustimmung für Mühlacker erklärt, habe ihm Landrat Karl Röckinger mitgeteilt. Röckinger: „Von Ispringen hatten wir Unterlagen, von Mühlacker hatten wir diese nicht.“ Inzwischen sei das Landratsamt informiert worden.
Insgesamt 500 Mehrgenerationenhäuser wird es, so die Fraktion in einer Pressemitteilung, bis zum Ende des Jahres in Deutschland geben - mindestens eines in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien Stadt. Die von der Bundesregierung geförderten Mehrgenerationenhäuser seien offene Tagestreffpunkte, in denen sich die Generationen wieder selbstverständlich begegnen und sich gegenseitig helfen - ganz wie in der früheren Großfamilie. Sie nutzten das Erfahrungswissen und die Potenziale aller Generationen und aktivieren soziales Kapital.
Auch für die Familienbildung der VHS biete sich damit die Chance, so Stadträtin Erika Gerlach, die provisorischen Räume im Wertle zu verlassen und in einem stimmigen Rahmen ihre Arbeit intensivieren zu können.
 
(13.09.2007)