Aussichtskanzel vor der Löffelstelz bleibt doch offen
 
Mühlacker. Muss denn ein Regenrinnen-Stummel unbedingt so weit über die Mauer der Burgruine Löffelstelz ins Freie ragen, fragte der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, die Stadtverwaltung. Sei schon das Schleppdach im Innenhof der Burg gewöhnungsbedürftig, dann erst die freiliegende Regenrinne. Muss sein, heißt es in der Antwort der Stadtverwaltung, das Dachflächenwasser müsse nach außen geleitet werden, doch es sei vorgesehen, die überstehende Dachrinne zu kürzen.
 
In einem zweiten Punkt wollte der Stadtrat wissen, ob denn die Gestaltung der Aussichtskanzel mit den Beschlüssen des Gemeinderats übereinstimmt. In der Antwort aus dem Rathaus heißt es nach Mitteilung der CDU-Ratsfraktion, der Gemeinderat habe sich im Mai 2006 unter anderem auch mit der Aussichtskanzel befasst. „Förmlich beschlossen wurde, dass sie am Mauereck geschlossen und überwiegend entfernt werden soll. In der Sitzung sind allerdings auch massive Bedenken dagegen vorgebracht worden, die interessanteste Aussichtsstelle zu versperren“, schreibt die Stadtverwaltung. Nachdem vor allem aus Dürrmenz immer wieder Hinweise eingehen, die Aussichtskanzel werde insbesondere außerhalb der Burgbesuchszeiten häufig aufgesucht, sei das vorbereitete Tor am Mauereck nicht geschlossen worden. Durch das Offenhalten der Aussichtskanzel könne der hohe Gitterzaun direkt oberhalb der Felswand nicht entfernt werden: „Das ursprüngliche Geländer wäre als Absturzsicherung dort nicht ausreichend“, steht in der Antwort der Stadtverwaltung.
 
(16.11.2008)