Kindergarten Schneckenhaus nicht in die Grundschule verlagern
Mühlacker-Lienzingen. „Wir lehnen die Überlegungen der Stadtverwaltung, den städtischen Kindergarten Schneckenhaus in Lienzingen aufzugeben und die Gruppe in Räume der Grundschule Lienzingen zu verlagern, entschieden ab“, erklärten die Stadträte Günter Bächle und Matthias Trück für die CDU-Gemeinderatsfraktion. Natürlich sollte es erlaubt sein, bei freien Räumen über eine andere Nutzung nachzudenken. Doch dabei müsse auch der gesunde Menschenverstand gewahrt und dann solche Pläne von der Verwaltung selbst ohne großes Aufheben dorthin geschickt werden, wo sie hingehören: in den Papierkorb, heißt es in einer Pressemitteilung der Union. Denn bei der Grundschule müsste zuerst eine Außenspielanlage für die Kindergarten-Abteilung gebaut werden, was auch Geld koste. Selbst wenn man diese Ausgabe tätigen würde, würde eine solche Außenspielanlage mit Sandkasten und Geräten auf Kosten des Pausenhofes der Schule gehen, was nicht akzeptabel sei. Grundschüler und Kindergartenkinder bräuchten ausreichend Freiraum. Für beide Gruppen reiche der Platz mit der angrenzenden Grünzone nicht aus. Zudem müsse man sich fragen, ob denn die Schüler zum Lernen nun plötzlich keine Ruhe mehr brauchen. Allein diese Gründe hätten die Verwaltung nach Meinung des CDU-Fraktionsvorsitzenden veranlassen müssen, erste Überlegungen als das zu erkennen, was sie seien: untauglich. Hinzu komme, dass nach dem Kindergartenbericht derselben Stadtverwaltung von 2007/08 an wieder mit steigenden Kinderzahlen zu rechnen sei und dann möglicherweise die kürzlich geschlossene zweite Gruppe im Kindergarten Schneckenhaus erneut geöffnet werden müsse. Was die Grundschule betreffe, so müsse zur Nutzung der Räume eine Lösung gefunden werden, die den Schulbetrieb nicht störe und jederzeit beendet werden könne, wenn die Grundschule diese Räume wieder braucht. Hier lohne sich ein Nachdenken. Deshalb ist die CDU-Fraktion dafür, den Kindergarten Schneckenhaus im jetzigen Gebäude beizubehalten und zügig das Dach zu sanieren.
(10.02.2006)