Mühlacker-Enzberg. Autos sollen auf der Kieselbronner Straße in Enzberg - einer Landesstraße - langsamer fahren. Das will Baden-Württembergs Umwelt- und Verkehrsminister Stefan Mappus durch eine Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 40 Stundenkilometer erreichen. Wie er am Samstag der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker mitteilte, hat er jetzt die Herabsetzung des Tempolimits angeordnet und damit einem Antrag der Stadt Mühlacker entsprochen. Er erhoffe sich davon mehr Sicherheit und geringere Belästigungen für die Menschen, die an der Kieselbronner Straße wohnen, sowie für die Fußgänger, die diese Straßen queren müssten. In der Vergangenheit hatte, wie die CDU-Fraktion in einer Pressemitteilung schreibt, die Stadt vergeblich beim Regierungspräsidium Karlsruhe Tempo 40 beantragt; das Rathaus hatte diese Geschwindigkeitsbegrenzung zunächst angeordnet, war aber von Karlsruhe zurückgepfiffen worden. Erst am vergangenen Mittwoch wies Bürgermeister Hans Jürgen Pisch bei der Verkehrsschau darauf hin, er hoffe nun auf eine Ministerentscheidung. Vorausgegangen war auch ein Antrag der CDU-Fraktion zur Verbesserung der Lebenssituation an der Kieselbronner Straße vom Juni 2003, worin ebenfalls Tempo 40 verlangt wurde. Damals habe es seitens der Stadtverwaltung geheißen, weil die Kieselbronner Straße eine Landesstraße sei, "dürfte sich dies nach den bisherigen Erfahrungen nicht einfach" zu erreichen sein. Vorausgegangen war ein Lokaltermin der Christdemokraten an der Ortsdurchfahrt, bei dem Anwohner ebenfalls die Herabsetzung des Tempolimits verlangten. "Es war ein steiniger Weg, dies zu erreichen, aber wir sind jetzt glücklicherweise am Ziel", sagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle. Die Enzberger CDU-Stadträte Theo Bellon, Dr. Heide Hägele-Kaddour und Dr. Thomas Pendinger zeigten sich erfreut über den Erfolg der gemeinsamen Bemühungen von Gemeinderat und Stadtverwaltung und dankten dem Minister für diesen ersten Schritt zum Abbau der Belastungen an der Kieselbronner Straße, die auch bedingt seien durch den Schwerlastverkehr. Nun müssten weitere von Seiten der Stadt folgen.