Mühlacker-Enzberg. Die Stadtverwaltung soll rasch einen runden Tisch wegen der von ihr angeordneten Nutzungsbeschränkungen in der Hartfeldsporthalle einberufen, um mit allen Beteiligten nach sinnvollen Lösungen für die Nutzung bis zur Sanierung des Bodens suchen. Diesen Antrag an den Gemeinderat hat die CDU-Ratsfraktion am Montagabend im Rathaus beschlossen. Fraktionsvorsitzender Günter Bächle brachte ihn gestern beim Oberbürgermeister ein. Teilnehmer des runden Tisches sollen neben Vertretern der Stadtverwaltung und der Gemeinderatsfraktionen auch die Vertreter der Hartfeldschule und der Enzberger Vereine sein, die die Halle nutzen. Gleichzeitig verlangt die CDU-Fraktion, das rasch gehandelt wird. „Nur Nutzungsbeschränkungen auszusprechen und damit den schwarzen Peter an andere weiterzugeben, ist nicht hinnehmbar“, sagte Stadtrat Dr. Thomas Pendinger. Heftige Kritik am Verhalten der Verwaltung übte Stadträtin Dr. Heide Kaddour: Jahrelang sei das Thema von der Verwaltung verschleppt und die Vereine – auch vom OB - mit nichtssagenden Antworten auf Eingaben abgespeist worden. Nun schütte man das Kind mit dem Bade aus. Die Hartfeldschule bedeute dies praktisch des Aus des Sportunterrichts. Dies könne, so Stadtrat Theo Bellon, nicht hingenommen werden. Die Nutzungsbeschränkungen seien nichts anderes, als ein Weiterreichen der Verantwortung der Stadtverwaltung an Schule und Vereine. Richtiger wäre es nach Meinung der CDU-Fraktion gewesen, das Problem zuerst mit Vereinen und Schule gemeinsam zu besprechen und nach Lösungen zu suchen, die von allen getragen werden können. Das müsse nun rasch bei einem runden Tisch nachgeholt werden.