Mühlacker. Das Land Baden-Württemberg ist grundsätzlich bereit, Geld zu geben für eine Untersuchung der Stadt über Gewerbebrachen in Mühlacker, auch wenn diese Flächen noch nicht als förmliche Sanierungsgebiete ausgewiesen sind. Diese Nachricht aus dem Stuttgarter Wirtschaftsministerium überbrachte der CDU-Landtagsabgeordnete des Enzkreises, Winfried Scheuermann, am Montag der Stadtverwaltung sowie dem Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle. Sie hatten ihn gebeten, sich für eine entsprechende Förderung einzusetzen. Nach Scheuermanns Angaben muss die Stadt Mühlacker allerdings noch einen Zuschussantrag stellen, so die Pressemitteilung der Gemeinderatsfraktion. Für die Förderung sei ein Rahmen von 50.000 bis 100.000 Euro denkbar. Die CDU-Fraktion will sich für diese Antragstellung einsetzen, auch wenn die Stadt voraussichtlich 40 Prozent der Kosten selbst tragen müsse. Denn vor dem Hintergrund der Flächennutzungsplanung sowie der dabei vorgesehenen Ausweisung eines neuen Gewerbegebietes sei es wichtig, vorher zu erheben, ob und in welchem Ausmaß nutzbare Gewerbebrachen bestehen. Denn Innenentwicklung müsse Vorrang haben vor Außenentwicklung. Eine solche Untersuchung führe hoffentlich zu realistischen Zahlen als Basis für die weitere Flächennutzungsplanung. Wichtig sei es, bei der Untersuchung zu erfahren, ob es nennenswerte Brachflächen gibt sowie inwieweit die Eigentümer bereit sind, diese dem Markt zur Verfügung stellen und für welche Zwecke die Brachen nutzbar sind. Möglicherweise lasse sich dann beim Land auch ein förmliches Sanierungsgebiet beantragen, um finanzielle Anreize für Neunutzungen zu schaffen.