Finanzamt Mühlacker auf Dauer gesichert – CDU-Fraktion dankt Scheuermann für seinen Einsatz
 
Mühlacker. „Es ist nicht nur im Interesse der Stadt Mühlacker, sondern auch des Enzkreises, wenn eine Landesbehörde im Kreisgebiet bleibt“, erklärte der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion Mühlacker, Stadtrat Günter Bächle, zum Weiterbestand des Finanzamtes Mühlacker. Die Ausweitung dessen Bezirks stelle gleichzeitig eine Bestandsgarantie dar, die nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. Leider seien in der Vergangenheit, auch als Folge der Verwaltungsreform, zu viele staatliche Behörden – wie Forstamt und Gesundheitsamt – nach Pforzheim abgezogen worden. Die CDU-Fraktion dankte dem Landtagsabgeordneten des Enzkreises, Winfried Scheuermann, dass er sich erfolgreich für den Fortbestand des Finanzamtes Mühlacker eingesetzt habe. Es sei nur folgerichtig gewesen, die Steuerfälle in Pforzheim und im Enzkreis besser auf die Ämter in Pforzheim und Mühlacker zu verteilen. Auch wenn Scheuermann an der letztlich Neuzuordnung von Gemeinden wie Tiefenbronn zum Finanzamt Mühlacker keinen Anteil gehabt habe, weil dies von der Steuerverwaltung so veranlasst worden sei, so sei doch die Erhaltung einer Landesbehörde im Enzkreis wichtiger als die Feinabgrenzung von Bezirken. Die Kritik aus Tiefenbronn an dieser Entscheidung sei unter Kreisinteressen nicht nachvollziehbar. In einer Zeit, in der Steuererklärungen zunehmend online abgewickelt würden, reduziere sich die Notwendigkeit des persönlichen Erscheinens beim Finanzamt. Zudem seien weder Tiefenbronn noch Mühlacker außer der Welt, schon gar nicht bei der hohen Mobilität der Menschen. Bächle: „Das zeigt auch, dass selbst Tiefenbronner das Theaterangebot im Mühlacker Mühlehof nutzen, ohne sich über Entfernungen zu beschweren.“
 
(04.01.2006)