DSL-Anschlüsse für ganz Enzberg gefordert – CDU-Stadträtin mahnt Gleichbehandlung der Stadtteile an
Mühlacker-Enzberg. Die Telekom wirbt dafür, doch wer sich für einen dieser schnelleren und leistungsfähigeren Datenübermittlungs-Anschlüsse interessiert, geht in Mühlackers Stadtteilen trotzdem manchmal leer aus: T-DSL oder auch nur DSL gibt es nicht allerorten. Anschlussmöglichkeiten fehlen auch in Enzberg, monierte CDU-Stadträtin Dr. Heide Kaddour in einer Anfrage an die Stadtverwaltung. Nachdem sich die Stadtverwaltung bisher nur für Mühlhausen und Großglattbach eingesetzt habe und für eine DSL-Verbindung nach Großglattbach der Telekom aus Steuermitteln 8500 Euro bezahle, mahnte Kaddour die Gleichbehandlung der Stadtteile an, heißt es in einer Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion. Eine Anfrage vom Dezember 2004 sei nie beantwortet worden, beklagte sie im Mai in einer erneuten Anfrage. Inzwischen liegt die Antwort der Stadtverwaltung vor: In Enzberg seien kürzlich Verbesserungen vorgenommen worden, T-DSL sei in größeren Teilbereichen möglich. Doch vor allem westlich des Ortskernes um die Kieselbronner Straße und die Schiedstraße bestehe ein Gebiet, in dem nach Auskunft der Telekom in absehbarer Zeit wirtschaftlich keine DSL-Anschlüsse angeboten werden könnten. Heide Kaddour ist mit diesem Bescheid nicht zufrieden und verlangte von der Verwaltung, sie möge sich bei der Telekom mit größerem Nachdruck für eine gleiche Versorgung aller Stadtteile einsetzen. Denn ein DSL-Anschluss sei häufig auch aus wirtschaftlichen Gründen notwendig, wenn es beispielsweise um betrieblich notwendige Datenübermittlungen geht.
(21.07.2005)