Mühlacker-Nord will stärker im Gemeinderat vertreten sein
 
Mühlacker. Heidenwäldle, Bannholz und Eckenweiher - sozusagen Mühlacker-Nord -  wollen stärker im Gemeinderat vertreten sein, sagten Teilnehmer einer Ortsbegehung der CDU, die von Stadtratskandidatin Kirsten Himbert geleitet wurde. Sowohl die Behandlung des Festbrennstoffverbots durch die Stadtverwaltung als auch der ursprüngliche Plan, die Biogasanlage der Stadtwerke unweit des Heidenwäldles zu bauen, zeigten deutlich, dass „unser Gewicht im Rathaus verstärkt werden muss“, wie es in der Gesprächsrunde zum Auftakt des Lokaltermins laut Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion hieß. Fraktionsvorsitzender Günter Bächle sagte, die Bürger müssten sich auf die Richtigkeit früherer Auskünfte der Stadtverwaltung über erlaubte Heizungsarten verlassen können, sonst schwinde das Vertrauen in die Behörde: „Wir sind für Vertrauensschutz.“ Richtig sei es gewesen, die Biogasanlage im Industriegebiet zu bauen und nicht in der Nähe von Siedlungen.
 
Beim Rundgang wurden der Kinderspielplatz am Buchenweg sowie der Waldspielplatz angeschaut. Beide müssten, so der Tenor der Meinungen, besser gepflegt werden. Kirsten Himbert fasste die Anregungen zusammen, die die CDU-Fraktion inzwischen an die Stadtverwaltung weitergegeben hat: Es fehle eine Schaukel, die abmontierte Wippe müsse ersetzt, eine weitere Sitzbank aufgestellt und eine Verschattungsmöglichkeit geschaffen werden. Die benachbarte Wiese müsse dringend gemäht werden, da sie auch zum Spielen genutzt werden kann. Beim Waldspielplatz fiel auf, so Stadtratskandidatin Heike Glawa, dass Geräte und Sitzmöglichkeiten nicht mehr in Schuss sind.
 
Beim Rundgang verwies Stadtratskandidat Frank Jourdan auf den Zustand der Königsberger Straße, die leider nur teilweise mit einem neuen Belag versehen worden sei. Schadhafte Stellen seien nicht saniert worden. Weitere Station waren auch die Grundschule und der benachbarte Bolzplatz. Der letzte Haltepunkt galt der Sicherheit von Fußgängern an der Eckenweiherstraße auf Höhe der Sparkassen-Zweigstelle. Ein Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde informierte über ein Gespräch mit der Stadtverwaltung, bei der die Verlegung des Gehweges vor die an der Zweigstelle parkenden Fahrzeuge als die beste Lösung erachtet worden sei.  Eine Anregung griff die Fraktion inzwischen auf: Auch an der zweiten Einmündung der Ludowicistraße einen Verkehrsspiegel anzubringen.
 
Klagen galten auch dem hohen Verkehrsaufkommen auf der Lienzinger Straße. In den Hauptverkehrszeiten sei viel Geduld notwendig, um vom Heidenwäldle auf die Lienzinger Straße einfahren zu können.
 
(18.05.2009)