CDU-Gemeinderatsfraktion informiert sich in der Mörike-Realschule
Künftige Schullandschaft wird zum Thema auch für die Stadt Mühlacker
 
Mühlacker.  Sowohl die künftige Entwicklung der Schullandschaft in Mühlacker als auch Themen der Bauunterhaltung standen im Mittelpunkt eines Lokaltermins der CDU-Gemeinderatsfraktion in der Mörike-Realschule. Gesprächspartner waren neben Rektor Dr. Hans-Joachim Blum noch Konrektorin Andrea Maisel, Elternbeiratsvorsitzende Elke Heugel sowie der Vorsitzende des Gesamtelternbeirats der Schulen in Mühlacker, Reinhold Hildebrandt. Vor dem Hintergrund der landesweiten Einführung der Gemeinschaftsschule wolle sich die Fraktion informieren, sagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle: „Uns ist wichtig zu erfahren, welche Überlegungen in den Schulen vorhanden sind.“
 
Die Mörike-Realschule kann sich, wie Blum sagte, einer ungebrochenen Nachfrage erfreuen. Bei den Anmeldungen zum laufenden Schuljahr hätten 40 Prozent der Schüler eine Empfehlung fürs Gymnasium erhalten und sich trotzdem für die Realschule entschieden. Mit der Abschaffung der Grundschulempfehlung zum neuen Schuljahr 2012/13 sei die Zahl der Anmeldungen um zehn Prozent gestiegen. Damit werde die Schule insgesamt 29 Klassen haben. Allerdings bekämen die Realschulen deutlich weniger Förderstunden zugewiesen als die Gemeinschaftsschulen.
 
Nachdem die beiden Werkrealschulen – Schillerschule und UvD-Schule – zehn Prozent weniger Anmeldungen als im vergangenen Jahr haben, stellt sich die Frage, wie sich die Schullandschaft in der Kernstadt entwickelt. Darin waren sich die Gesprächsteilnehmer laut Pressemitteilung der CDU-Gemeinderatsfraktion einig. Wichtig sei es, frühzeitig über das Konzept des Landes für Gemeinschaftsschulen breit zu informieren und hier auch die Eltern einzubeziehen. Dann könnten Varianten entwickelt werden, denkbar sei ein Stufenmodell. Gemeinschaftsschule bedeute Ganztagesschule mit Folgen wie Mensa und Sporthallenbedarf.  Hier ist, so die Union, die Stadt als Schulträger gefordert. Notwendig sei, so Blum, vorher ein pädagogisches Konzept.
 
Weiterer Schwerpunkt war auch die Sportstättenplanung der Stadt. Auch vor dem Hintergrund der Entwicklung zu den Ganztagesschulen sei eine zweiteilige Sporthalle fürs Bildungszentrum Lindach notwendig. Blum bezeichnete diese als eine „optimale Lösung“.
 
Bei einem Rundgang zeigte sich, so die CDU-Fraktion, der Sanierungsbedarf von Lehrer- und Schülertoiletten. Hier solle versucht werden, 2013 Haushaltsmittel bereitzustellen. Im Etat 2012 sind unter anderem der Einbau eines seit langem von der Schule gewünschten Elternsprechzimmers sowie die Sanierung des Bodenbelags in den Verwaltungsräumen und dem Lehrerzimmer finanziert worden. Geklärt werden solle auch der gesperrte Steg zwischen Hauptgebäude und Westbau.
 
(04.06.2012)