Krichbaum: Lärmgutachten für Sanierung der Bahnstrecke in Mühlacker kann endlich beauftragt werden
 
Mühlacker: Auf Nachfrage des Bundestagsabgeordneten für den Enzkreis, Gunther Krichbaum, erklärte das Bundesverkehrsministerium im Herbst letzten Jahres, dass die Mittel aus dem Lärmsanierungsprogramm des Bundes für den Streckenabschnitt in Mühlacker schneller fließen können. Weil der Strecke eine höhere Priorität zugerechnet werde, sei bereits dieses Jahr mit den ersten vorbereitenden Arbeiten zu rechnen.
 
Dies war für Krichbaum Grund genug, sich bei der Bahn nach dem konkreten Zeitablauf zu erkundigen. „Doch die Antwort der Bahn war sehr erstaunlich: Dort war die Entscheidung des Ministeriums unbekannt.“, so Krichbaum. Über Monate folgten viele Telefonate und Emails. „Es war fast wie ein verkehrtes Hase-und-Igel-Spiel: Das Ministerium erklärte, die Bahn sei informiert und die Bahn wartete dringend auf den entsprechenden Bescheid.“ Erst Ende März lag dieser der Bahn dann endlich vor, ließ Krichbaum nun den Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle, wissen.
 
Für die Menschen in Mühlacker und speziell in Eckenweiher sei dies eine sehr gute Nachricht, weil nun klar ist, dass das Lärmproblem wirklich angegangen wird. Damit hätten sich lange Bemühungen - gerade auch der CDU-Gemeinderatsfraktion – ausgezahlt, so Krichbaum.
 
„Konkret  bedeutet das, dass noch vor dem Sommer der Auftrag für das notwendige lärmtechnische Gutachten erteilt werden kann. Anschließend beginnt dann, nach Rücksprache mit der Stadt Mühlacker, die technische Planung.“, berichtet Krichbaum von seinen Kontakten zur Bahn.
 
Allerdings verbleibe ein Wermutstropfen: Für die Sanierungsmaßnahmen wird der Bahnverkehr nicht unterbrochen. Da für solche Arbeiten aber nur wenige Spezialfirmen zur Verfügung stehen, wird sich der Beginn der Bauarbeiten noch einige Zeit verzögern. „Nachdem wir jetzt endlich die Zusage für den Beginn der Lärmsanierung erhalten haben, sollten die Bauarbeiten nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens so schnell wie möglich beginnen, damit die Menschen in Mühlacker endlich entlastet werden.“ Er werde sich gegenüber dem Verkehrsministerium und der Bahn dafür einsetzen, dass hier mit Hochdruck gearbeitet werde.
 
(17.04.2009)