Lücken im DSL-Netz: CDU verlangt konkrete Termine für Gespräche
Mühlacker. Die Verwaltung ist mit Breitbandanbietern, die Kabelnetze oder UMTS nutzen, wegen der Schließung von Lücken im DSL-Netz Mühlackers und seiner Stadtteile in Verbindung, heißt es in einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Stadtrat Günter Bächle. Aufgrund der EU-Bestimmungen und auch der Vorgaben des Landes müssten allen Wettbewerbern gleiche Chancen eingeräumt werden
Der Verwaltung sei bekannt, auf welchen Trassen Leerrohrstrecken zweckmäßig sind, um Anbindungen an das überörtliche Glasfasernetz, zum Beispiel der Telekom, herstellen zu können. Sie verweist allerdings darauf hin, dass nicht die überörtliche Verbindungsleitung zum Glasfasernetz die Hauptkosten einer Netzertüchtigung ausmachen, sondern das Einrichten der DSLAM-Technik - Vermittlungsstelle des DSL-Datenverkehrs zum Endkunden - sowie das Einbinden der Glasfasertechnik in die Kupferkabel zu den Endkunden. Der Verwaltung sei seit langem bekannt, dass Glasfaserkabel entlang der Bahnstrecken liegen: „Sie werden durch Arcor und auch die Sparkassen-IT genutzt.“
Wie Bächle ergänzend berichtet, hat sich inzwischen auch der Aufsichtsrat der Stadtwerke Mühlacker GmbH mit dem Thema beschäftigt. Dort sei vereinbart worden, dass Stadtwerke und Stadtverwaltung einen runden Tisch mit DSL-Anbietern veranstalten. Der CDU-Fraktionssprecher erwartet, dass nach den Ankündigungen jetzt auch Nägel mit Köpfen gemacht werden: „Ankündigungen haben wir jetzt genügend, wir brauchen nun Termine und Verhandlungen!“
(13.07.2009)