Mühlacker. Die teilweise unzureichende Breitbandversorgung von Mühlacker und Stadtteilen wie Lienzingen, Enzberg und Lomersheim hat die CDU-Gemeinderatsfraktion erneut zum Inhalt einer Ratsinitiative gemacht. „Wir wollen rascher höhere Übertragungskapazitäten für Daten sowie ein schnelleres Internet erreichen“, sagte Fraktionsvorsitzender Günter Bächle. Mit dem Antrag will die Union erreichen, dass der Gemeinderat die Stadtverwaltung beauftragt,

umgehend ein Gespräch zu führen mit der Telekom und sie mit Nachdruck aufzufordern, im Interesse der Beseitigung der DSL-Lücken im Stadtgebiet das Glasfaserkabel der Sparkasse zum Vorteil der Endkunden zu nutzen, zumal die Sparkassen-IT dazu bereit sei. Außerdem soll die Verwaltung berichten, was aus dem Auftrag des Gemeinderats vom Januar 2009 geworden ist, ein Gespräch mit allen DSL-Betreibern unter Einschaltung der Bundestagsabgeordneten sowie der Gemeinderatsfraktionen zu führen. Gleichzeitig will die Fraktion das Ergebnis der DSL-Umfrage unter örtlichen Firmen erfahren.

In diesem Zusammenhang verweisen die CDU-Stadträte darauf, dass es in der Gemeinde Karlsbad im Kreis Karlsruhe gelungen sei, durch Druck der Kommune auf die Telekom eine Lösung in der Kooperation mit der Sparkasse zu erreichen. Wie die Stadtwerke Mühlacker dem CDU-Fraktionsvorsitzenden mitteilten, wird derzeit mit der Stromleitung nach Lienzingen ein Leerrohr verlegt, das auch für die Verbesserung der Breitbandversorgung genutzt werden kann und das DSL-Anbietern von der Stadt zum Anmieten angeboten werde. Die CDU: „Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, endlich Fortschritte zu erreichen.“