Mühlacker. Der CDU-Landtagsabgeordnete Winfried Scheuermann hat angeregt, im Zusammenwirkung von Landespolitik, Stadt Mühlacker und der Bahn ein mittelfristiges Konzept über die Entwicklung des Bahnhofes zu erarbeiten. Darin müsste eingehen die bahnseitige Sanierung und Modernisierung des Bahnhofes, die Entwicklung der Halte des Fernverkehrs am Bahnhof Mühlacker sowie der Umfang der Kundendienstleistungen der Bahn an diesem Bahnhof. Scheuermann: „Nur so könnte vermieden werden, dass man immer wieder von heute auf morgen von nachteiligen Veränderungen der Bahn für den Bahnhof Mühlacker überrascht wird.“ Der Landtagsabgeordnete hat diesen Vorschlag in einem Brief an den Staatssekretär im Innenministerium Baden-Württemberg, Rudolf Köberle, unterbreitet. Er griff damit ein Schreiben von Mühlackers Oberbürgermeister Frank Schneider und des Vorsitzenden der CDU-Gemeinderatsfraktion, Günter Bächle, wegen der von der Bahn AG geplanten Verkürzung der Öffnungszeiten des Reisezentrums im Bahnhof auf.

Die Öffnungszeiten des Reisezentrums im Bahnhof Mühlacker wurden letztmals, so Scheuermann, im Februar 2007 um fünf Stunden auf 63 Stunden in der Woche reduziert. Gegen eine weitere Verkürzung rege sich allenthalben im Raum Mühlacker Protest. Der Kreisverband Pforzheim/Enzkreis des Verkehrsclubs Deutschland habe in einer Zusammenstellung mehrere Gründe gegen eine Verkürzung der Öffnungszeiten des Reisezentrums im Bahnhof Mühlacker zusammengestellt. Scheuermann: “Klar ist, dass auch ich als zuständiger Landtagsabgeordneter bitte, alles, was in Deiner Macht liegt, gegenüber der Bahn in die Waagschale zu werfen, um diese erneute Verkürzung der Öffnungszeiten abzuwenden.”